Neue Hoffnung für Saab
© NEVS
Mit dem 9-3 EV will Saab-Eigner NEVS dem Hersteller neue Lebensgeister einhauchen.
MOBILITY BUSINESS 26.02.2016

Neue Hoffnung für Saab

Der neue Saab-Eigentümer NEVS zieht einen Großauftrag für Elektroautos in China an Land – Probleme mit Markennamen.

PEKING/TROLLHÄTTAN. Um den schwedischen Automobilhersteller Saab war es lange ruhig, nun geht es Schlag auf Schlag. Nachdem der neue Eigentümer National Electric Vehicle Sweden (NEVS) bereits im vergangenen Herbst erklärt hatte, in der Türkei den Entwicklungsauftrag für ein Elektroauto auf Basis des nicht mehr produzierten Saab-Modells 9-3 bekommen zu haben, unterzeichnete NEVS nun nach eigenen Angaben eine Absichtserklärung zur Lieferung von Elektroautos an einen chinesischen Abnehmer.

Nutzung des Namens verboten

Demnach soll das Leasingunternehmen Panda New Energy bis Ende 2020 insgesamt 150.000 Saab 9-3 EV bekommen. Auf den bekannten Markennamen muss NEVS dabei allerdings verzichten: Der gleichnamige schwedische Flugzeugbau- und Rüstungskonzern wird den Markennamen nämlich nicht für die Nutzung durch NEVS freigeben.

Das Logo musste bereits 2013 geändert werden, als Lkw-Hersteller Scania, dem die Rechte an dem Greif-Wappen gehören, die Nutzung des Logos verbot.
NEVS gehört einem schwedisch-chinesischen Geschäftsmann und hat 2014 einen Prototypen des bereits unter Regie von General Motors vorentwickelten Elektro-Saab vorgestellt.
Der 9-3 EV soll bei einer auf 120 km/h begrenzten Höchstgeschwindigkeit eine Reichweite von rund 200 Kilometern haben.
NEVS ist im Besitz des alten Saab-Werks in Trollhättan und baut derzeit auch eine Autofabrik in China. (red)

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