SERMI hat Verspätung
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SERMI (Security related Repair and Maintenance Information) – relevant für die „Aufrechterhaltung der freien Werkstattwahl”.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 01.09.2023

SERMI hat Verspätung

ÖAMTC: Zugang zu diebstahlrelevanten Kfz-Bauteilen für Werkstätten – Start von EU-weitem System verzögert sich.

BRÜSSEL/WIEN. Im August sollte mit SERMI (Security related Repair and Maintenance Information) ein wichtiges System für die Aufrechterhaltung der freien Werkstattwahl online gehen. Der Termin konnte allerdings nur zum Teil gehalten werden, wie der ÖAMTC in einer Aussendung mitteilt. „SERMI steht als System bereit und zur Verfügung. Allerdings ist die Implementierung in einzelnen EU-Mitgliedsländern noch nicht vollständig abgeschlossen”, erklärt ÖAMTC-Techniker Daniel Deimel.

Zertifizierungsstelle fehlt

SERMI soll freien Werkstätten einen standardisierten Zugang zur Reparatur von diebstahlrelevanten Bauteilen (Schlüssel, Schlösser, Wegfahrsperre) ermöglichen. „Dies ist ein Meilenstein in der Aufrechterhaltung der freien Werkstattwahl”, betont der Techniker des Mobilitätsclubs.

Als Reaktion auf die Verzögerung wurde nun eine länderabhängige, schrittweise Einführung des Schemas beschlossen. Nach dem Aufsetzen der notwendigen Strukturen und einer definierten Übergangsphase kann das System genutzt werden. „Konkret ist für den Start eine Zertifizierungsstelle notwendig, die es aktuell noch nicht gibt. Dadurch wird SERMI aber in Österreich noch einige Monate auf sich warten lassen”, so Deimel. (red)

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