AMSTERDAM. Die Probleme sind nicht neu, TomTom bekommt sie aber trotzdem nicht in den Griff: Die erdrückende Smartphone-Konkurrenz brockte dem Navi-Hersteller auch am Jahresanfang einen Umsatzrückgang ein. Die Erlöse des niederländischen Branchenpioniers sanken nach Angaben des Unternehmens im ersten Quartal um zwei Prozent auf 212,7 Mio. €.
Das Wachstum im Zukunftsgeschäft mit der Autoindustrie konnte den rückläufigen Verkauf von Navigationsgeräten an Privatkunden noch immer nicht ausgleichen, der weiter den größten Teil der Einnahmen ausmacht.
Selbstfahrende Autos im Fokus
Das Management bekräftigte vor diesem Hintergrund seine Prognose eines Umsatzrückgangs von vier bis sechs Prozent im laufenden Jahr. Schon im Vorjahr war es zu einem Umsatzrückgang von zwei Prozent gekommen.
Weil immer mehr Verbraucher zur mobilen Navigation auf Smartphones zurückgreifen, sucht TomTom die Wende in einem Konzernumbau. Die Niederländer setzen verstärkt auf die Entwicklung hochgenauer Karten für selbstfahrende Autos, eine elektronische Fahrassistenz-Technik sowie das Fahrzeugflotten-Management von Unternehmen. (red)