Traum und Wirklichkeit sind zwei Paar Schuhe
MOBILITY BUSINESS Moritz KOlar 17.04.2015

Traum und Wirklichkeit sind zwei Paar Schuhe

willhaben.at Motornetzwerk Umfrage zu Entscheidungen und Motiven rund um den Gebrauchtwagenkauf

Die meisten Gebrauchtautos werden auf Online-Börsen und im Bekanntenkreis gefunden.

Wien. Die heimische Fahrzeugbörse willhaben.at untersuchte mit Unterstützung des Marktforschungsunternehmens Marketagent.com die wichtigsten Entscheidungsfaktoren beim Gebrauchtwagenkauf. Die mit großem Vorsprung beliebteste Gebrauchtwagenmarke Österreichs ist demnach Volkswagen. 48,2 Prozent (im Vorjahr betrug dieser Wert noch 55,1 Prozent) der insgesamt 2.750 Befragten präferieren jedenfalls Fahrzeuge des deutschen Herstellers, gefolgt von Audi (40,4 Prozent, im Jahr 2014: 44,3 Prozent) und BMW (25,2 ­Prozent, im Jahr 2014: 34,1 Prozent).

Großteils Alltags-Nutzung

Die Befragten gaben an, dass sie das Fahrzeug durchschnittlich fünf bis sechs Mal pro Woche nutzen. In einem Drittel aller Fälle wird das Auto von nur einer Person genutzt. Immerhin in knapp der Hälfte aller Fälle verwenden meist zwei Personen das Auto.Zum Einsatz kommen die Fahrzeuge bei 83,3 Prozent der Befragten im Alltag. 17 Prozent nutzen das Fahrzeug als Zweitauto für die Familie, 11,2 Prozent als Wochenendfahrzeug und 10,4 Prozent als Urlaubsauto.

Online-Autobörsen im Fokus

Die meisten passenden Gebrauchtwagen wurden unter den Befragten auf Online-Autobörsen (47,7 Prozent, in der Vorjahresbefragung waren es 43,8 Prozent) gefunden, im Bekanntenkreis (12,6 Prozent) und beim Besuch von Gebrauchtwagenhändlern (12,6 Prozent). Mehrheitlich stammen die gekauften Autos von Kfz-Händlern (53,6 Prozent), 46,4 Prozent wählten ein Angebot eines Privatverkäufers. „Die Umfrage zeigt also ganz klar, dass sich Online-Autobörsen als das mit Abstand wichtigste Instrument für den Gebrauchtwagenkauf etabliert haben”, sagt Markus Auferbauer, Leiter des willhaben.at Motornetzwerks. „Ausgeklügelte Suchfunktionen und der Zugang zu umfangreichem Bildmaterial ermöglichen eine schnelle Suche. Sowohl Käufer als auch Verkäufer profitieren davon, da nur mehr ein minimaler Zeit- und Ressourcenaufwand notwendig ist, um beide Seiten miteinander zu verknüpfen.”

Traummarken BMW & Audi

Im Zuge der Erhebung wurde die Frage nach der Traumautomarke gestellt. Die Antworten fielen auch hier eindeutig für die deutschen Automarken Audi (42,9 Prozent), BMW (29,4 Prozent) und VW (24,9 Prozent) aus. Bei den Marken Aston Martin (für 15,4 Prozent Traumauto, von 1,6 Prozent tatsächlich gesucht), Porsche (18,2 Prozent Traumauto, 3 Prozent gesucht) und Jaguar (16,3 Prozent Traumauto, 2,4 Prozent gesucht) geht die Schere zwischen Traum und Wirklichkeit am weitesten auseinander.

Gezieltere Nutzung

Knapp jeder Dritte sieht das Auto als Mittel zum Zweck (28,5 Prozent). Die Nutzung fällt für ein Viertel gezielter aus als früher. Jeder Siebente wählt, wenn möglich, öffentliche Verkehrsmittel oder verzichtet auf das Auto, so oft es geht. Jeder Zwölfte braucht ein Fahrzeug immer seltener, nur 6,3 Prozent könnten jedoch auf ein Auto gänzlich verzichten, während 47 Prozent darauf angewiesen sind. Ein interessantes Detail: 8,9 Prozent gaben an, dass sie ihr Auto als Statussymbol beziehungsweise als Teil ihrer Persönlichkeit empfinden.

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