WIEN/SALZBURG. Die Porsche Holding Salzburg (PHS) hat es schon wieder getan: Der Automobilhändler war auch 2024 der mit Abstand umsatzstärkste Player am heimischen Kfz-Markt. Allerdings mussten die Salzburger dabei den ungünstigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen durchaus Tribut zollen: Der Umsatz ging gegenüber 2023 um 2,7% auf 28,66 Mrd. € zurück – trotzdem das zweitbeste Ergebnis der Firmenhistorie.
Strategische Stärke
„Wir haben Substanz und strategische Stärke bewiesen, obwohl das wirtschaftliche Umfeld 2024 stark von regionalen Krisen und Marktschwankungen beeinflusst war”, war Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden. „Dank unseres robusten Geschäftsmodells und einer ausgezeichneten Vertriebsleistung unserer weltweiten Mitarbeiter konnten wir dennoch wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielen.”
Verhaltener Ausblick
Zufrieden zeigte sich auch Alexander Bamberger, CEO BMW Austria: „Wir beweisen mit diesem Ergebnis erneut unsere Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit im österreichischen Marktumfeld.” Allerdings sieht das Unternehmen große Herausforderungen am Horizont: „Das automotive Ökosystem in Europa steht massiv unter Druck. Das betrifft nicht nur den Absatzmarkt: Schon heute sehen wir starke Auswirkungen auf die Zulieferindustrie, die uns auch mit anderen Herstellern verbindet.”
Schwierige Situation
Vor großen Herausforderungen stehen auch die meisten anderen großen Kfz-Player des Landes – und teils ist das auch bereits an den Ergebnissen 2024 ablesbar. So fuhren neben der Porsche Holding Salzburg und der Benteler Group auch Magna Steyr Graz, AVL Liste und BRP Rotax Erlösrückgänge ein. (red)