Unter der Testlupe
© ÖAMTC
Schwachstelle: Im Test wurden Fußgänger hinter dem Auto oft gar nicht oder erst zu spät erkannt.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 24.05.2019

Unter der Testlupe

ÖAMTC testete fünf Parkassistenten mit Notbremssystem – das Unfallvermeidungspotenzial ist laut dem Mobilitätsclub hoch.

WIEN. Im Jahr 2017 sind 570 Unfälle mit Personenschaden beim Reversieren mit Pkw passiert. Eine Möglichkeit, diese Zahlen zu reduzieren, sind moderne Parkassistenten mit einem automatischen Notbremssystem, wie sie nun der ÖAMTC und seine Partner bei fünf Fahrzeugen getestet haben.

Das Fazit der Tester: Auch wenn noch keines der untersuchten Systeme zu 100% verlässlich ist, ist das Unfallvermeidungspotenzial sehr hoch. ÖAMTC-Techniker Friedrich Eppel erläutert: „Am besten funktionierte die Erkennung von Radfahrern und Autos, die hinter dem ausparkenden Pkw queren. Dafür setzen die Systeme auf Radarsensoren, die bewegte Objekte erkennen können.”

Gefahr für Fußgänger

Im Nahbereich hinter dem eigenen Fahrzeug sind hingegen auch die verhältnismäßig einfachen und kostengünstigen Ultraschallsensoren wirksam, die in den meisten modernen Fahrzeugen ohnehin als Parksensoren verbaut sind.

Die größten Schwierigkeiten gab es bei der Fußgänger-Erkennung, also dem Szenario, in dem potenziell die Gefahr von Personenschäden am höchsten ist. „Selbst der BMW 5er, insgesamt Bester im Test, reagierte teils zu spät auf einen Fußgänger hinter dem Auto”, erklärt Eppel. (red)

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