Vertrauen in Autos ohne Fahrer noch sehr gering
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Digitale Fahrzeuge bringen viele Vorteile mit sich – bei Autofahrern und Konsumenten werden sie aber auch kritisch gesehen.
MOBILITY BUSINESS Moritz KOlar 29.05.2015

Vertrauen in Autos ohne Fahrer noch sehr gering

Computer Sciences Corporation Das IT-Unternehmen hat die Akzeptanz fahrerloser Fahrzeuge untersucht

Vorteile erwarten sich Autofahrer demnach durch mehr Verkehrsfluss & besseren Unfallschutz.

Wien. Knapp 70 Prozent der Österreicher fehlt aktuell noch das Vertrauen, das Steuer ihres Fahrzeugs komplett digitaler Technik zu überlassen. Insbesondere Hacker-Angriffe auf die Auto-IT sorgen bei den meisten für Sicherheitsbedenken. Eindeutig positiv bewertet dagegen die große Mehrheit den Nutzen digitaler Fahrzeuge für den Unfallschutz, und gut 80 Prozent finden es wichtig, dass vernetzte Autos künftig Unfall- und Gefahrenstellen schneller an die anderen Verkehrsteilnehmer weitermelden können. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Computer Sciences Corporation (CSC) „Autos der Zukunft – Connected Cars 2015”. Dafür wurden im Auftrag des Technologieunternehmens 1.500 Verbraucher in Deutschland (1.000), Österreich (250) und der Schweiz (250) durch den Paneldienstleister Toluna befragt.

Hohe Sicherheitsbedenken

„Das vernetzte Fahrzeug ist das Top-Zukunftsthema für die Automobilindustrie. Dieser Vision stehen knapp 70 Prozent der Verbraucher grundsätzlich offen gegenüber und wollen sich in Zukunft bei langen Autobahnfahrten oder im dichten Berufsverkehr gern von der IT am Steuer ablösen lassen”, sagt Thomas Pilsl, Geschäftsführer der CSC in Österreich. „Um die Idee selbstfahrender Autos in eine konkrete Markteinführung zu verwandeln, müssen allerdings die aktuellen Sicherheitsbedenken der Kunden – beispielsweise zuverlässiger Schutz vor Hackerangriffen – ausgeräumt werden. Vor diesem Hintergrund arbeiten die Ingenieure der Autobauer eng mit spezialisierten IT-Häusern zusammen, um das Sicherheitsniveau an die neuen Herausforderungen anzupassen; IT-Sicherheit spielt im Auto der Zukunft eine Schlüsselrolle.”

Schnellere Warnsysteme

Heute schon sehen die Verbraucher in der digitalen Revolution von Fahrzeugen eine Reihe handfester Vorteile. Die Verkehrsteilnehmer rechnen nicht nur bei Unfall- und Gefahrenstellen mit schnelleren Warnsystemen der kommunizierenden Autos, sondern erwarten künftig einen reibungsloseren Verkehrsfluss auf den Straßen. Knapp drei Viertel der Befragten halten beispielsweise eine intelligente Steuerung der Ampel-Grünphasen über die Car-IT für wichtig beziehungsweise sehr wichtig, und ebenso viele wünschen sich Navigationssysteme einer neuen Generation.

Neue Routenvorschläge

Über den Datenaustausch der Autos mit den anderen Verkehrsteilnehmern lassen sich schnell wechselnde Verkehrssituationen künftig in Echtzeit erfassen und neue Routenvorschläge berechnen. Staus werden dadurch rechtzeitig umfahren.
Darüber rechnet gut jeder Zweite (59 Prozent) mit einem Sicherheitsplus durch die Daten-Auswertung des eigenen Fahrzeugs: Mit der permanenten Verbrauchs- und Verschleißkontrolle lassen sich Mehrwerte für Fahrer, Händler, Flottenmanager sowie Versicherungen schaffen – etwa wenn die Sensoren vorzeitigen Verschleiß feststellen und Händler proaktiv einen Servicetermin anbieten.

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