Das „Miteinander” forcieren
PRIMENEWS 17.02.2015

Das „Miteinander” forcieren

Kommunalwirtschaftsforum 2015 16. und 17. März im Wiener Rathaus: Themen sind nachhaltige Lösungen und innovative Finanzierungsmodelle

Das Leitthema: „Leere Taschen, volle Kassen – modern und ästhetisch investieren und finanzieren”.

Wien. Beim Kommunalwirtschaftsforum 2015 am 16. und 17. März 2015 im Wiener Rathaus (www.kommunalwirtschaftsforum.at)dreht sich alles um das Thema „Leere Taschen, volle Kassen – modern und ästhetisch investieren und finanzieren”. „Ich kann den Verantwortlichen der Gemeinden nur anraten, für ihre zukünftigen Finanzierungen Produkte zu wählen, die einfach und klar verständlich sind”, rät Alexander Schmidecker von Raiffeisen-Leasing im Lichte der derzeitigen Entwicklungen. Klassische Finanzierungsformen in Euro wie Kredit- und Leasingfinanzierung seien Finanzierungsprodukte, „die für Gemeinden genau diese Anforderungen an Klarheit, Verständlichkeit und Transparenz abbilden”. Eine darüber hinausgehende Kooperation mit Privaten mache vor allem dort Sinn, „wo genau abgegrenzte Risiken von der öffentlichen Hand auf private Unternehmen übertragen werden sollen”.

Eine „starke Zukunft” ortet Josef Stadlinger, Siemens AG Österreich, im Bereich der Gebäude – „konkret in der Energie- und Kosteneffizienz”. Dazu gebe es zwei Hebel: „Bereits bestehende Gebäude zu optimieren sowie die Lebens-zyklusplanung bei Neuprojekten”.

„Ungenutzte Potenziale”

Stadlinger: „Die Investitionen in Energieeffizienz bei bestehenden Gebäuden rechnen sich mittel- bis langfristig für die Gemeinden. Bei Lebenszyklus-Modellen wird nicht nur in der Phase der Errichtung auf Wirtschaftlichkeit geachtet, sondern die Gesamtkosten für Errichtung und Betrieb über die Lebensdauer eines Objekts optimiert.” Die Schwerpunkte lägen dabei auf möglichst geringem Energieverbrauch und Betriebskostenoptimierung. Die daraus entstehenden Kosten über den gesamten Lebenszyklus seien im Vergleich zu jedem herkömmlichen Neubau geringer: „Leider wird das Potenzial dieser Modelle noch zu wenig genutzt.”Die Themen Finanzen, Nachhaltiges Wirtschaften, Werterhaltung und Effizienzsteigerung rückt Arnold Vielgut, Vasko+Partner, in den Fokus, „weil uns einerseits die Foren der vergangenen Jahre zeigten, dass es hier noch einiges an Aufholbedarf gibt. Auf der anderen Seite sind Kommunen in der Tat heute mehr denn je mit höheren Steuern belastet – haben aber weniger Einnahmen.” Damit ergebe sich die Notwendigkeit, dass neue Wege für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur-, Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen mit mehr Wirtschaftlichkeit gefunden werden müssen. Vielgut: „Erfolgreich werden in Zukunft jene Kommunen sein, die gemeinsam kooperieren, soziale Verantwortung teilen und grenzübergreifend agieren.” (red)

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