KMU haben zu wenig ­Ahnung von Marketing
© Alois Gmeiner
„Business ist Krieg” Werbetherapeut und Business-Coach Alois Gmeiner: „Es klingt hart, aber Business ist Krieg und Nichtstun ist tödlich für Unternehmer.”
PRIMENEWS Alois Gmeiner 08.04.2016

KMU haben zu wenig ­Ahnung von Marketing

Rosarote Brillen statt Marketing-Wissen.

Gastkommentar ••• Von Alois Gmeiner


ÜBERLEBENSFRAGE. Ich sehe es immer wieder an den vielen Werbe-Checks, die ich wöchentlich bekomme. Einfach ein Geschäft oder Büro zu eröffnen, ist zu wenig. Oft wird das gesamte Startkapital in die Renovierung des Geschäfts gesteckt oder in die erste Warenlieferung, dann wird aber so gut wie kein Budget eingesetzt, um das eigene Angebot auch an den Kunden zu bringen. Genau das brächte aber den Umsatz – und damit das Geld, um zu überleben. Da steht dann als Antwort auf meine Frage „Was haben Sie letztes Jahr für Werbung ausgegeben?” in meiner Gratis-Online-Werbe-Analyse tatsächlich die Summe von 0 Euro, hin und wieder auch einmal 50 oder 500 Euro. Es klingt hart, aber Business ist Krieg und Nichtstun ist tödlich für Unternehmer.

Keine Angst vor Werbung

Gerade in den letzten Jahren ist die Zahl der EPU rasant gestiegen – kein Wunder, viele ­Arbeitnehmer werden outgesourced und dann ist guter Rat teuer. Rosarote Brillen werden dann leider sehr schnell zu Blindenbrillen. Denn spätestens wenn man bemerkt, dass der eigene Online-Shop trotz all der tollen SEO-Anpassungen auch nach Monaten nur fünf oder acht Zugriffe am Tag ausweist und nur ein oder zweimal pro Monat ein Verkauf zustandekommt, dann ist die Kacke am Dampfen.

Empfehlenswert sind zumindest Low-Budget-Tools für Marketing und Werbung: Denn Low-Budget heißt eben nicht No-Budget. Auch hier muss man etwas investieren, um jene anzusprechen, die man erreichen will – seine Zielgruppe und damit potenzielle Kunden.
Das sind die Top-10 der Low-Budget-Werbetools: Die Homepage (denn eine Homepage ist heute wichtiger als eine Visitenkarte oder ein Flyer), gute und werbewirksame Homepage-Texte, gute Produktfotos für die Homepage (eventuell auch Videos, um Angebot zu erklären), ein Schaufenster (wenn vorhanden), das auch tatsächlich zum „Schauen” animiert, eine Google-Anzeigenkampagne, eine Facebook-Seite, Facebook-Anzeigen, Flyer mit den besten Angeboten und ungewöhnlichsten Produkten, Online-PR-Aussendungen (kontinuierlich zur nachhaltigen Steigerung der HP-Besucher) sowie E-Mail-Werbung und Newsletterwerbung.

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