••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. Der heimische Fertighausmarkt ist im Umbruch: Seit einigen Jahren ist ein Trend zu höherwertigen Ausführungen und zu mehr Qualität festzustellen.
Erkennbar ist das unter anderem an der Preisentwicklung. So stieg etwa 2016 der Durchschnittspreis für ein Fertigteilhaus um 3,3% geg. Vj. Für ein schlüsselfertiges Fertigteilhaus bezahlte man durchschnittlich inkl. Mehrwertsteuer 216.000 € (Preis ab Kelleroberkante).
Wenn fertig wirklich fertig ist
Die steigende Nachfrage nach Qualität und schlüsselfertigen Ausführungen machte sich für die Hersteller bezahlt. Im letzten Jahr stieg der Marktumsatz um 4,5% auf nun 676,1 Mio. €.
Etwa die Hälfte davon entfiel auf schlüsselfertige Häuser, rund 40% wurden als „belagsfertig” an den Häuselbauer übergeben.
Nur noch 10% aller Fertigteilhäuser waren Ausbauhäuser, bei denen der Bauherr sich um die Gebäudeinstallation und die Finalisierung von Wänden und Decken selbst kümmern muss.
Rund 95% aller Fertigteilhäuser wurden übrigens im Niedrigenergiestandard errichtet. Der Anteil von Passivhäusern lag bei vier Prozent – Tendenz sinkend. Aber das ist bei handwerklich errichteten Häusern auch nicht anders.