Eigentum legt ganz deutlich zu
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OÖ wird teurer Während in den meisten Bezirken die Preise moderat steigen, ist in vier Gegenden ein verhältnismäßig größerer Anstieg zu bemerken. Den ersten Platz belegt hier Schärding mit 21,5, gefolgt von Wels-Land (18,4), Grieskirchen (16,4) und Linz-Land (13,4%).
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 02.04.2021

Eigentum legt ganz deutlich zu

Mehr als drei Viertel der heimischen Bezirke verzeichnen höhere Angebotspreise bei Eigentumswohnungen.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Immobilienplattform willhaben hat sich die Entwicklung der Angebotspreise von Eigentumswohnungen in ganz Österreich angesehen.

Für die Marktübersicht wurden rund 230.000 Anzeigen genau unter die Lupe genommen. Das Fazit: Von 2019 auf 2020 ist der durchschnittliche Angebotspreis pro m² in 87% aller ausgewerteten Bezirke gestiegen.

Völkermarkt vor Scheibbs

Die kräftigsten Preiszunahmen sind dabei in Völkermarkt mit bis zu 33,2% zu verzeichnen.

Den zweiten und dritten Platz belegen zwei niederösterrei­chische Bezirke: In Scheibbs sind die Angebotspreise um 28,5% gestiegen, und auch Sankt Pölten verzeichnete ein Plus von 28,4%.

Fast ein ebenso hoher Zuwachs war in Neusiedl am See zu beobachten; die durchschnittlichen Angebotspreise für Eigentumswohnungen sind hier um 27,7% gestiegen. „In vielen Bezirken wird im Moment sehr intensiv gebaut”, erklärt Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben, mögliche Hintergründe für sprunghafte Veränderungen in manchen Regionen.

„Besonders starke Schwankungen sind daher oftmals auch auf die individuelle Marktwirkung einer große Zahl völlig neuer Wohneinheiten bzw. Wohnbauprojekte zurückzuführen.”

Hauptstädte wieder teurer

Während vergangenes Jahr noch eine relativ moderate Preissteigerung zu erkennen war, sind die Angebotspreise in den Landeshauptstädten im Durchschnitt deutlicher gestiegen.

Die größten Veränderungen wurden in St. Pölten (28,4%), Bregenz (14,5%) und Klagenfurt (137%) gemessen. In Wien sind die angebotenen Preise durchschnittlich um sechs Prozent gestiegen, in den restlichen Landeshauptstädten bewegt sich der Zuwachs zwischen vier und zehn Prozent. Lediglich in Salzburg Stadt sind die Angebotspreise quasi unverändert geblieben.

Sankt Veit „pendelt” stark

Das stärkste Minus konnte willhaben in Sankt Veit an der Glan (Kärnten) beobachten. Während bei der vorangegangenen Auswertung der Bezirk von einer überdurchschnittlich hohen Angebotspreissteigerung (rund 25%) betroffen war, hat sich der m²-Preis nun auf 1.628 € eingependelt. Damit ist der durchschnittlich angebotene Preis in diesem Bezirk um –18,2% zurückgegangen.

In Feldkirchen, Kirchdorf an der Krems und Hermagor ist der Markt für Eigentumswohnungen ebenso wesentlich günstiger als im Jahr zuvor.

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