Porr steigert (sich) schon wieder
© Porr/APA-Fotoservice/Schedl
Erfolgs-Triumvirat COO Hans Wenkenbach, CEO Karl-Heinz Strauss, CFO Christian B. Maier (v.l.).
FINANCENET REAL:ESTATE PAUL CHRISTIAN JEZEK 28.04.2017

Porr steigert (sich) schon wieder

Die Produktionsleistung kratzt an der Vier-Milliarden-Euro-Grenze; Österreich bleibt der wichtigste Markt.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Porr erzielte trotz schwieriger Rahmenbedingungen neuerlich Höchststände: Die Produktionsleistung lag mit 3.925 Mio. € um 11,4% über dem Vorjahreswert – mehr als 87% entfielen auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien.

Mit Abstand wichtigster Markt blieb Österreich, in dem mehr als die Hälfte der gesamten Produktionsleistung erwirtschaftet wurde. Eine deutliche Steigerung erzielte der deutsche Markt; hier konnte sich die Porr in den vergangenen Jahren als verlässlicher Partner der Industrie etablieren. „Seit 2011 setzen wir konsequent auf unsere Strategie des ‚Intelligenten Wachstums’”, erklärt CEO Karl-Heinz Strauss. „In den Projektmärkten sind wir begehrte Partner mit unseren Spezialkompetenzen in der Infrastruktur und zusätzlich prüfen wir laufend das Poten­zial attraktiver neuer Zielmärkte.”

Es gibt sehr viel zu tun …

Neben der Leistung erhöhte sich auch der Auftragspolster: Der Auftragsbestand stieg um 4,9% und erreichte mit 4.804 Mio. € ein neues Rekordniveau. Der Auftragseingang lag mit 4.150 Mio. € um 2,6% über dem bereits hohen Wert des Vorjahres.

Zu den größten Auftragseingängen zählten der Autobahnabschnitt D4/R7, die Umfahrung Bratislava in der Slowakei, das Al Wakrah-Fußballstadion in Katar, das Bürogebäude Europa­allee Zürich, Baufeld F, für die Schweizerischen Bundesbahnen und der erste Tunnelauftrag in Norwegen, wo die Porr von Nordland Fylkeskommune/Statens vegvesen den Auftrag zum Bau eines 5,5 km langen Abschnitts der Landstraße 17 in der Provinz Nordland erhalten hat (medianet berichtete.)
Im Einklang mit der Leistungs­entwicklung stiegen auch die Ergebnisse deutlich: Das EBITDA erhöhte sich um 12,9% auf 187,3 Mio. €, das EBIT lag mit 100,1 Mio. sogar um 14,0% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dank Verbesserung der operativen Kostenstruktur gelang es, das Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 91,1 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr um 12,3% zu steigern. Das Ergebnis je Aktie stieg um 10,4% auf 2,23 €.
Ein Thema, das die Porr 2017 noch intensiver als bisher beschäftigen wird, ist die fortschreitende Digitalisierung der Bauwelt. Im Rahmen der „Roadmap 2020” optimiert das Unternehmen Prozesse und setzt Meilensteine in Richtung „papierloser Baustelle” – wie die Digitalisierung der Wertschöpfungskette oder das Schaffen einer Basis für durchgängige digitale Prozesse.
(Siehe auch rechte Seite.)

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