WIEN. Baukosten, Zinsen und Kreditvergaberichtlinien machen dem Wohnungsbau in Österreich schwer zu schaffen. Die Baubewilligungen sind seit 2022 stark rückläufig, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Rund 2,5 km² Wohnfläche wurden im vergangenen Jahr österreichweit in neuen Wohngebäuden bewilligt. In den Jahren seit 2010 war es meist doppelt so viel. „Was gestern nicht bewilligt wurde, wird heute nicht gebaut und fehlt dann morgen”, sagt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge (Bild). Die öffentliche Hand allein werde es nicht richten können. Etwa jeder sechste Mieter in Österreich wohne zwar in einer Gemeindewohnung, aber neu gebaut werde seit vielen Jahren von der öffentlichen Hand kaum noch. (hk)
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