WIEN. Wohnraum war und ist zentrales Thema politischer Debatten – ob auf Bundes- oder Landesebene. Während sich Wahlprogramme mit Forderungen nach leistbarem Wohnraum füllen, entwickelt sich der Wiener Wohnimmobilienmarkt in eine gegenteilige Richtung: Die Preise steigen weiter – sowohl beim Eigentum als auch bei der Miete. Gleichzeitig liegt Wien im europäischen Vergleich noch unter dem Preisniveau vieler anderer Metropolen – ein Umstand, der jedoch ohne entsprechendes Gegensteuern nicht von Dauer sein dürfte. Engel & Völkers Commercial Wien sieht Handlungsbedarf, um der steigenden Belastung für Wohnungssuchende wirksam entgegenzuwirken.
Noch Luft nach oben
„Mit durchschnittlichen Kaufpreisen von 5.500 bis 8.000 € pro Quadratmeter und Mietpreisen zwischen 16 und 20 € pro Quadratmeter zählt Wien zweifellos zu den hochpreisigen Städten Europas – liegt aber im Vergleich zu Metropolen wie Paris, London oder Zürich noch deutlich darunter”, erklärt Christian Sommer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Wien. In Paris würden beispielsweise bis zu 17.000 €/m² gezahlt, die Mieten lägen zwischen 23 und 30 €/m². Ein Ende des Aufwärtstrends in Wien sei nicht in Sicht. (hk)