Wenig Bewegung
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EY Österreichs Immobilienexperten Elisabeth Sardy-Rauter und Stephan Größ analysierten die Befragungsergebnisse.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 21.02.2025

Wenig Bewegung

EY Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2025: Umschwung am Immobilienmarkt und KI-Tendenz.

WIEN. Die Lage am österreichischen Immobilienmarkt dürfte auch 2025 angespannt bleiben, wie eine aktuelle Studie der Beratungs- und Prüfungsorganisation EY Österreich zeigt. Nur für Wohnimmos in primären Lagen werden nach zwei Jahren Stagnation steigende Preise erwartet. Für alle anderen Immobilienklassen dürften die Preise heuer gleich bleiben – außer Büro, Einzelhandel und Shoppingcenter; hier rechnet man bei EY mit Preissenkungen. Insgesamt wird der österreichische Immobilienstandort für 2025 von 87% als attraktiv bzw. sehr attraktiv eingeschätzt – deutlich mehr als noch im Vorjahr (61%).

Soweit das EY Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2025, für das über 90 Marktteilnehmer der Immobilienbranche in Österreich befragt wurden. „Nach zwei Jahren der Flaute am heimischen Immobilienmarkt stehen die Zeichen für eine leichte Trendwende im kommenden Jahr ganz gut, auch wenn die Erwartungen noch etwas verhalten sind. Speziell im Wohnsegment werden in primären Lagen wieder steigende Preise erwartet – diese Immobilienklasse ist sicher als Trend­indikator zu verstehen. 2025 wird voraussichtlich noch ein leicht gebremstes Jahr sein, wirklich ändern könnte sich die Lage dann im Jahr 2026”, so Stephan Größ, Leiter des Immobiliensektors bei EY Österreich

KI in aller Munde?

Nur einer von fünf Teilnehmenden sieht KI nicht als relevantes Thema, knapp ein Drittel (29%) gibt an, dass ihr Unternehmen zwar von signifikanten Veränderungen für ihr Geschäftsmodell im Zusammenhang mit KI ausgeht, aber noch abgewartet und die Entwicklung beobachtet wird. Den größten Mehrwert sehen die Befragten (76%) in der Datenanalyse und -verarbeitung, etwa der Erhebung, Verarbeitung und Analyse von Kunden-, Markt- und Transaktionsdaten.

Elisabeth Sardy-Rauter, Studienautorin und Director Immobilienberatung EY Österreich, dazu: „KI wird von der Immobilienbranche derzeit noch nicht als zentrales Thema betrachtet. Es ist aber wichtig, hier am Ball zu bleiben und den Anschluss nicht zu verlieren, um international nicht an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen. Das Potenzial ist hoch, auch im Immobilienbereich.” (hk)

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