Es gibt viel zu tun!
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CAREER NETWORK Paul Christian Jezek 15.12.2017

Es gibt viel zu tun!

Aktuelle Creditreform-Umfrage beweist beste Entwicklung seit 2008 und weiter positive Impulse für den Arbeitsmarkt.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Creditreform hat wieder rund 1.700 KMU nach der aktuellen wie auch zukünftigen Personalentwicklung befragt.

Demnach ging vom Mittelstand erneut ein positiver Impuls für den Arbeitsmarkt aus:
Der Saldo aus mehr und weniger Personal beträgt plus 20,0 Prozentpunkte und hat sich damit im Jahresverlauf mehr als verdoppelt (Vorjahr: plus 9,6 Prozentpunkte). In den letzten Monaten haben 31,8% der befragten mittelständischen Unternehmen (Vorjahr: 23,6%) neue Mitarbeiter eingestellt, während 11,8 Prozent (Vorjahr: 14,0% ihren Personalstock verringerten.

Die Ergebnisse im Detail

Dabei zeigte sich das Verarbeitende Gewerbe am einstellungsfreudigsten, wo jeder zweite ­Betrieb neue Arbeitsplätze geschaffen hat (50,0%; Vorjahr: 25,9%) – beim Baugewerbe war es jeder dritte (31,3%; Vorjahr: 14,1%). In der Dienstleistungsbranche haben 29,6% der Unternehmen ihren Personalbestand aufgestockt (Vorjahr: 31,4%), beim Handel waren es 22,5% (Vorjahr: 20,0%).

Andererseits steht der Handel mit 17,2% (Vorjahr: 10,7 Prozent) an der Spitze jener Betriebe, die ihre Personaldecke verkleinerten, während beim Verarbeitenden Gewerbe lediglich 5,3 Prozent (Vorjahr: 17,6%) der Befragten mit weniger Beschäftigten produzierten. Somit erzielte das Verarbeitende Gewerbe mit plus 44,7 Prozentpunkten (Vorjahr: plus 8,3 Prozentpunkte) den besten und der Handel mit plus 5,3 Prozentpunkten (Vorjahr: 9,3 Prozentpunkte) den niedrigsten Personalsaldo.
Eine rückläufige Entwicklung gab es im Herbst 2017 auch in der Dienstleistungsbranche; hier gab der Saldo um 1,3 Zähler nach und liegt heuer bei plus 19,2 Prozentpunkten (Vorjahr: plus 20,5 Prozentpunkte).

Weiter Optimismus

Dank der guten konjunkturellen Rahmenbedingungen soll die Beschäftigung in den Unternehmen in den nächsten Monaten weiter zunehmen. Der Erwartungssaldo aus mehr und weniger Personal liegt heuer bei plus 7,7 Prozentpunkten (Vorjahr: minus 4,9 Prozentpunkte) – ein Wert, der seit einem Jahrzehnt nicht mehr erreicht wurde.

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