WIEN. Bei den am Donnerstag der Vorwoche beendeten Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) gab es am Montag ein Endergebnis. Einen einheitlichen Trend gibt es nicht; die roten Studenten blieben jedoch auf Platz eins.
An der Uni Wien, der größten Universität des Landes, verteidigte der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) Platz eins deutlich und errang doppelt so viele Stimmen wie die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) auf Platz zwei. Die ÖVP-nahe AktionsGemeinschaft (AG) und die Jungen liberalen Studierenden (Junos) verloren ebenfalls leicht.
An der Uni Graz legte der VSStÖ zu, während die AG verlor und GRAS stagnierte. An der Uni Innsbruck und der WU büßte der VSStÖ dagegen zum Teil deutlich Stimmen ein. Die AG legte an der WU massiv zu, stagnierte an der Uni Innsbruck und bleibt an beiden Unis klar stärkste Fraktion.
Die GRAS gewann in Innsbruck leicht dazu, büßte aber an den meisten anderen Unis Stimmenanteile ein bzw. stagnierte. Die Wahlbeteiligung stieg gegenüber dem letzten Urnengang 2021 (16%) um rund fünf Prozentpunkte auf 21,2%. Damit gaben rund 73.300 der 346.400 Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das ist die zweitschlechteste Beteiligung in der ÖH-Geschichte.
Teilsieg für „Who the F*ck …”
Bundesweit kämpften neun Fraktionen um 55 Mandate in der ÖH-Bundesvertretung, dem österreichweiten Studentenparlament, darunter die neue Liste „Who the F*uck is Herbert” (Platz eins an der Militärakademie Wiener Neustadt vor den Freiheitlichen Studenten). Die konstituierende Sitzung der neuen ÖH-Bundesvertretung mit der Wahl der neuen ÖH-Chefin bzw. des ÖH-Chefs findet am 23. Juni statt. Die Funktionsperiode beginnt am 1. Juli. (red/APA)
