••• Von Alexander Haide
WIEN. Die Entscheidung, welchen Ausbildungsweg Jugendliche nach der achten Schulstufe oder nach absolvierter Schulpflicht wählen, ist eine erste wichtige berufliche Weichenstellung. Hier setzt das BiWi (Berufsinformationszentrum der Wirtschaftskammer Wien) an und bietet bereits seit 1991 Jugendlichen zwischen 13 und 20 Jahren Unterstützung und Orientierung bei der Berufswahl.
227.000 Schüler beraten
Zu den beliebtesten Serviceangeboten für Wiener Schulen zählen die BiWi-Werkstätten: Lehrer besuchen mit interessierten Schülern im Rahmen des Unterrichtsschwerpunkts Berufsorientierung Branchenveranstaltungen, bei denen verschiedene Lehrberufe in Praxisstationen von Ausbildern und Lehrlingen vorgestellt werden.
Im Jänner 2025 feierte das BiWi das Jubiläum der 300. Werkstatt. Seit der Gründung haben 227.000 Wiener Schüler an dem Format teilgenommen, um die Vielfalt der Lehrberufe kennenzulernen und sich gezielt mit der beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen. Die Jugendlichen probieren in Mitmach-Stationen Berufe live aus. „Eine Lehre bietet eine exzellente Basis für Erfolg im Beruf”, betont Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. „Und das Angebot an Lehrberufen ist vielfältig und breit. Um eine gute Wahl zu treffen, ist es daher wichtig, alle Optionen zu kennen. Die BiWi-Werkstätten helfen jungen Menschen dabei, sich einen Überblick zu verschaffen. Mit den Branchenpräsentationen hat die Wirtschaftskammer ein Erfolgsformat geschaffen, das eine solide Basis für eine gute Berufswahl und erfolgreiche Ausbildungsentscheidung bildet.”
„Bestmögliche Chancen”
Es handelt sich dabei um ein kostenfreies Angebot an die Wiener Schulen und ist auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zugeschnitten. „Die Jugend ist unsere Zukunft und verdient bestmögliche Bildungs- und Ausbildungschancen. Dafür braucht es auch bestmögliche Berufsorientierung, nicht nur um ihre wirtschaftliche Lebensfähigkeit und Selbstbestimmung zu gewährleisten, sondern auch um ihnen die Chance zu ermöglichen, Freude und Zufriedenheit im Beruf zu finden”, ist BiWi-Leiter Roland Schojer überzeugt.