WIEN. Die Erste Group Bank AG verzeichnete im Jahr 2024 durch ein starkes Wachstum im Kundengeschäft ein Betriebsergebnis von 5,9 Mrd. € (+6,6%). Das Kreditvolumen stieg deutlich auf 218,1 Mrd. € (+4,9%) mit einer leicht stärkeren Dynamik in Zentral –und Osteuropa.
Nach einer etwas schwächeren Nachfrage in der ersten Hälfte des Jahres wuchs der Appetit nach Krediten besonders stark im vierten Quartal. Auch die Einlagen legten auf 241,7 Mrd. € (+3,8%) zu. Die NPL-Quote (Non-Performing-Loans = faule Kredite; Anm.) stieg im Rahmen der Erwartungen von 2,3% auf 2,6%.
Österreich noch schwach
Primär ist dies auf die ausbleibende wirtschaftliche Erholung in Österreich zurückzuführen, da die Kreditqualität in den Ländern Zentral- und Osteuropas weiterhin auf einem sehr guten Niveau blieb. Die Steuerquote stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund drei Prozentpunkte auf 21,1%. In Summe erzielte die Erste Group im Jahr 2024 einen Nettogewinn von 3,1 Mrd. € (+4,3%).
Der Konzern blieb stark kapitalisiert und wies zum Jahresende 2024 eine harte Kernkapitalquote (CET1) von 15,1% aus, in der bereits ein Dividendenvorschlag sowie ein potenzielles Aktienrückkaufprogramm berücksichtigt wurden. (rk)
