WIEN. Im feierlichen Rahmen erhielt Melanie Seidl, die mehrfach ausgezeichnete Steinmetzin, Unternehmerin und Mentorin im Icon (Bawag-Zentrale) in Wien den mit 5.000 € dotierten 12. Bawag Frauenpreis.
Vorbild im Handwerk
Sie gilt als Vorbild und treibt mit ihrem Engagement die Gleichstellung und Nachwuchsförderung im Handwerk voran. Laudatorin Christine Marek , ehemalige Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Nationalratsabgeordnete und neue Programmleiterin von Zukunft.Frauen, würdigte den Einsatz in ihrer Rede.
Mit außergewöhnlichem Talent, Entschlossenheit und Leidenschaft hat Melanie Seidl ihren eigenen Weg als Steinmetzin geebnet – und dabei Geschichte geschrieben. Als erste Frau weltweit, die bei den WorldSkills im Steinmetzhandwerk antrat, bewies sie 2011, dass Frauen auch in traditionellen Männerdomänen erfolgreich sein können. Ein Jahr später sicherte sie sich Gold bei den EuroSkills 2012 und machte damit ihren Namen in der Branche unvergesslich.
Heute gibt Seidl ihr Wissen und ihre Erfahrung an die nächste Generation weiter. Ihr unermüdlicher Einsatz für das Handwerk, ihr Mut, neue Wege zu gehen, und ihre Leidenschaft, andere zu inspirieren, machen sie zu einer würdigen Preisträgerin. Melanie Seidl zeigt sich über die Auszeichnung erfreut: „Der Bawag Frauenpreis ist eine große Ehre für mich. Ich hatte das Glück, selbst von inspirierenden Menschen und vor allem starken Frauen zu lernen, und bin stolz darauf, dieses Wissen nun selbst an die nachfolgende Generation weiterzugeben. Mein eigener Weg war nicht immer typisch für Frauen, aber er zeigt, dass es sich lohnt, seinen Träumen zu folgen!”
Erfolgswillen, Fleiß und Mut
Eva Liebmann von der Bawag Group sagte: „Der Bawag-Frauenpreis steht für Chancengleichheit, Inklusion und gesellschaftliche Fairness. Aber genauso für Leistungsbereitschaft, einen unbedingten Erfolgswillen, Fleiß und Mut. Die diesjährige Preisträgerin hat nicht nur eine beeindruckende Karriere in einem von Männern dominierten Berufsfeld gemeistert, sondern sich auch der Weitergabe ihres Wissens verschrieben.” (rk)