Signal steht auf grün
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Besonders Distressed M&A – die Übernahmen notleidender Unternehmen – sowie Refinanzierungen beleben den Markt.
FINANCENET Redaktion 02.05.2025

Signal steht auf grün

Am M&A-Markt signalisieren Mega-Deals einen Aufwärtstrend für 2025. Eine Belebung wird im zweiten Halbjahr erwartet.

WIEN. Die Zahl der globalen M&A-Transaktionen ist im Jahr 2024 branchenübergreifend um 17% gesunken. Gleichzeitig legte der Transaktionswert um fünf Prozent zu – vor allem aufgrund eines Anstiegs der durchschnittlichen Deal-Größe.

Damit gewinnen großvolumige Transaktionen zunehmend an Bedeutung.

Inflation & Zinsniveau drücken

Die anhaltende makroökonomische Unsicherheit rund um Inflation und Zinsniveau hat sich insbesondere auf kleinere und mittelgroße Deals dämpfend ausgewirkt. Auch in Österreich war ein Rückgang bei der Anzahl der Transaktionen zu beobachten – allerdings nicht durchgängig über alle Branchen hinweg. Besonders aktiv zeigten sich die Energiebranche sowie der Finanzsektor.

Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Global M&A Industry Trends Outlook 2025 von PwC. „Das Volumen der Transaktionen in Österreich ging im Einklang mit der globalen Entwicklung bei kleineren und mittelgroßen Deals zurück. Im Gegensatz zur globalen Entwicklung blieb die Anzahl der Deals im Technology, Media & Telecom-Sektor stabil, während sich Energie als dynamischster Sektor erwies”, sagt Gregor Zach von PwC Österreich.
Im zweiten Halbjahr 2025 wird ein Anziehen der Transaktionen erwartet. Besonders Distressed M&A – also Übernahmen notleidender Unternehmen – sowie Refinanzierungen dürften den Markt beleben. Unterstützt wird diese Entwicklung durch die Zinssenkungen der zweiten Jahreshälfte 2024.

Geopolitische Unsicherheiten

„Was die allgemeine Stimmung im M&A-Markt angeht, kommt es sehr darauf an, wie stark man von der Konjunktur betroffen ist. Starke Unternehmen nutzen die Chance für Konsolidierung. Andere wiederum setzen M&A gezielt ein, um ihre Geschäftsmodelle zu transformieren und Wachstumsstrategien umzusetzen”, so Zach.

Die geopolitischen Unsicherheiten sowie die weltweiten Steuer- und Handelsmaßnahmen – insbesondere der USA – beeinflussen die globale M&A-Dynamik stark. Für exportorientierte Länder wie Österreich bringen potenzielle Zölle zusätzliche Herausforderungen. Trotz des volatilen Umfelds erkennen viele Unternehmen die strategischen Chancen von M&A. (rk)

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