WIEN. Beim Finanzierungsvolumen für Start-ups und Scale-ups gab es in Österreich bereits zum dritten Mal in Folge einen Rückgang – im Vergleich zu 2023 wurde mit 578 Mio. € um 17% weniger in österreichische Jungunternehmen investiert. Auch bei der Anzahl der Finanzierungsrunden gab es ein Minus um 19% von 184 auf 149. Während der Rückgang bei den Finanzierungsrunden vor allem in der Frühphase zu beobachten war, lässt sich das Minus beim Volumen auf das Ausbleiben von Mega-Deals von mehr als 100 Mio. € und weniger Finanzierungsrunden mit mehr als zehn Mio. € zurückführen.
Das Ausland lässt aus
Grund für den Rückgang: Internationale Investorengruppen steckten so wenig Geld wie noch nie seit dem Boom-Jahr 2021 in heimische Start-ups. Das zeigt das Start-up Investment Barometer der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY in Zusammenarbeit mit invest.austria.
Das Volumen von Finanzierungsrunden mit ausschließlich österreichischen Geldgebern stieg aber ebenso wie der Anteil an der Gesamtsumme über die letzten drei Jahre kontinuierlich an: von 27 Mio. € (2%) im Jahr 2021 über 73 Mio. € (11%) in 2023 auf den vorläufigen Höchstwert von 75 Mio. € (13%) im vergangenen Jahr. (rk)