4,2 Mrd. für Siemens
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Die Gesundheitssparte von Siemens erzielte zuletzt einen Umsatz von 13,8 Mrd. Euro und eine Rendite von 18 Prozent.
HEALTH ECONOMY Karina Schriebl 23.03.2018

4,2 Mrd. für Siemens

Der Technologieriese Siemens brachte wie angekündigt seine Gesundheitssparte Healthineers an die Börse.

••• Von Karina Schriebl

MÜNCHEN. Begleitet von einer kleinen technischen Panne, hat der deutsche Siemens-Konzern am Freitag seine Gesundheitssparte Healthineers an die Börse gebracht. Siemens trennt sich von 15% seiner Healthineers-Anteile; das spült 4,2 Mrd. € in die Konzernkassen. Der Börsengang von Healthineers ist einer der größten Börsengänge in Deutschland der vergangenen 20 Jahre.

Starke Sparte

Siemens-Finanzchef Ralf Thomas sagte zum Börsenstart: „Wir freuen uns auf die gemeinsamen Herausforderungen in diesem fantastischen Geschäft.” Dazu befragt, wofür Siemens das eingenommene Geld ausgeben will, äußerte er sich zurückhaltend: „Wir machen immer einen Schritt nach dem anderen”, sagt Thomas. Die Gesundheitssparte des Konzerns ist jedenfalls in robuster Verfassung: Im vergangenen Jahr machte die Sparte einen Umsatz von 13,8 Mrd. €, die Umsatzrendite betrug gut 18%. Healthineers beschäftigt weltweit etwa 48.000 Menschen.

Die Siemens-Tochter ist eine Weltmarktführerin im Bereich von Röntgengeräten, Magnetresonanz- und Computertomografie. Außerdem bietet Healthineers Systeme für Laborauswertungen und moderne Chirurgieverfahren mit minimalen Operationswunden an.

Lob von Analysten

Der Finanzmarktexperte Oliver Roth sprach von einer „Win-win-Situation für Siemens”. Der Konzern habe nun eine eigenständige Einheit, über die er die Kontrolle habe, aber die trotzdem in der Lage sei, auf Marktgegebenheiten zu reagieren, sagte der Analyst. So können zum Beispiel Investoren, die gezielt nach Beteiligungen im Gesundheitsbereich suchen, zuschlagen und müssen nicht mehr die Aktie des gesamten Siemens-Konzerns kaufen.

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