„Arztkommunikation ist unser Handwerk”
© Stefan Seelig
Zukunftspläne Bernhard Mitterhauser, Geschäftsführer des Verlagshauses der Ärzte, im Interview über aktuelle und künftige Angebote.
HEALTH ECONOMY Redaktion 14.02.2025

„Arztkommunikation ist unser Handwerk”

Geschäftsführer Bernhard Mitterhauser spricht mit medianet über seine Pläne für das Verlagshaus der Ärzte.

••• Von Chris Radda und Katrin Grabner

WIEN. Bernhard Mitterhauser, seit einem Jahr Geschäftsführer des Verlagshauses der Ärzte, spricht mit medianet über Stärken des Verlages und der Öster­reichischen Ärztezeitung und in welche Richtung sich diese (weiter-)entwickeln.

medianet:
Als Geschäftsführer des Verlagshauses der Ärzte haben Sie einen neuen Fokus gesetzt – welchen und warum?
Bernhard Mitterhauser: Wir wollen uns ganz auf die Kommunikation mit Ärzten fokussieren, weshalb wir uns im Vorjahr akribisch auf einen Relaunch der Österreichischen Ärztezeitung vorbereitet haben. Die erste Ausgabe im neuen Look ist heuer am 25. Jänner erschienen. Die neue ÖÄZ bietet ein breiteres Themenspektrum in kompakt aufbereiteter Form in bewährter Qualität. Sie ist modern, lesefreundlich und informativ. Die ÖÄZ ist das einzige Printmedium Österreichs, das ausschließlich an alle in Österreich tätigen Ärzte geht – egal welcher Fachrichtung inklusive Turnusärzte. Sie geht an Ordinationen, Spitäler und auch Privatadressen. Damit haben wir ein reichweitenstarkes Kommunikationsinstrument, welches sich ohne Streuverlust an eine hochrelevante Zielgruppe wendet. Daher ist die ÖÄZ auch ein starker Partner bei Kampagnen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz.

medianet:
Wie meinen Sie das?
Mitterhauser: Ich denke, es ist wichtig, auch Themen anzusprechen, die nicht nur Ärzte beschäftigen, sondern die auch die Gesamtbevölkerung betreffen, wie zum Beispiel Vorsorge und Gesundheitskompetenz. Wir möchten uns als starker Partner für Kampagnen dieser Art positionieren. Immerhin haben wir mit der ÖÄZ eine Gesamtauflage von knapp über 50.000 Exemplaren und erscheinen 20 mal im Jahr. Insofern ist der Arzt bei Kampagnen eine Schlüsselfigur: Einerseits ist er selbst Empfänger, anderseits aber auch starker Multiplikator, um die Botschaft an die Patienten weiterzutransportieren. Zusätzlich kann die Reichweite der Kampagnen noch durch Aktivitäten der Pressestelle der Ärztekammer gesteigert werden.

medianet:
Wer kann werben?
Mitterhauser: Wir bieten Werbeflächen für den gesamten Gesundheitssektor, aber auch für andere Branchen wie Immobilien, Banken, Versicherungen und all jene, die den Arzt als Zielgruppe erreichen möchten. Grundsätzlich aber für alle. Durch unseren Karriereteil schalten auch viele Spitäler bei uns Jobangebote. Das Attraktive daran: Die Angebote werden nicht nur in Österreich, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum wahrgenommen.

medianet:
Auch digital?
Mitterhauser: Unsere Inhalte gibt es nicht nur im Printformat, sondern auch online. Registrierte User können auf www.aerztezeitung.at die aktuelle ÖÄZ online lesen und haben darüber hinaus Zugriff auf unser umfangreiches Archiv aus vergangenen Publikationen. Diese qualitativ hochwertigen Inhalte sind nur noch dem Fachpublikum zugänglich. Wer sich für bestimmte Themen interessiert, kann sich die entsprechenden Inhalte künftig auch per Newsletter schicken lassen. Generell möchten wir unsere Angebote digital weiter ausbauen. Die ÖÄZ als Printmedium hat jedoch weiter einen sehr hohen Stellenwert für uns – und für unsere Kunden.

medianet:
Was heißt das konkret?
Mitterhauser: Mit einem Inserat im Printbereich erzielt man eine viel größere Wirkung, alleine schon aufgrund der Haptik. Die Botschaften kommen beim Empfänger ‚real' an und wirken so nachhaltiger. Neben klassischen Inseraten umfasst unser Printangebot aber auch Sonderberichte und andere Sonderpublikationen wie Wartezimmerplakate, Patientenbroschüren zur Auflage im Wartezimmer und Supplementa. Eine sehr beliebte Sonderpublikation ist das DFP Literaturstudium, eine Diplomfortbildung für Ärzte, die von den Lesern speziell aufgrund der angebotenen Fortbildungsmöglichkeit besonders geschätzt wird.

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