WIEN. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) findet sich in einer finanziell prekären Situation: Für das laufende Jahr wird ein Minus von über 900 Mio. € erwartet. Nun soll laut ÖGK-Obmann Peter McDonald in mehreren Bereichen gespart werden, um 2026 wieder „eine schwarze Null” zu schreiben: Geplant sind Einsparungen durch reduzierte Nachbesetzungen im Verwaltungsbereich und zurückgestellte Bauinvestitionen. Zudem fordert McDonald, dass sich die Bundesländer stärker am fachärztlichen Ausbau beteiligen, da ein Drittel der Beiträge in ihre Spitalsfonds fließe. Auch eine Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten ist geplant.
Jedenfalls zufrieden zeigt man sich über den Ausbau des niedergelassenen Bereichs im vergangenen Jahr. Nicht nur, dass die Zahl der Primärversorgungseinheiten stark ausgebaut wurde (von 56 auf 97 PVE in ganz Österreich), habe auch die Zahl der Ärztinnen und Ärzte im Kassenbereich gesteigert werden können, erklärte die Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Claudia Neumayer-Stickler. (red)