Deutlich mehr Ärzte
© Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd
Die Statistik Austria hat diese Woche neue Daten zur Zahl der Gesundheitsberufe veröffentlicht.
HEALTH ECONOMY Redaktion 14.04.2023

Deutlich mehr Ärzte

Auch wenn aktuell Gesundheitspersonal knapp ist, in den vergangenen zehn Jahren gab es insgesamt Zuwächse.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Trotz des Mangels an Kassenärzten in Österreich ist die Zahl der Mediziner in den vergangenen zehn Jahren um ein Fünftel gestiegen. Insgesamt haben im Jahr 2021 48.705 Ärztinnen und Ärzte ihren Beruf ausgeübt, das waren um 19,9% mehr als zehn Jahre davor. Mehr als die Hälfte von ihnen (55,8%) hatte eine Facharztausbildung, 27,3% eine Ausbildung in Allgemeinmedizin und 16,9% waren noch in Ausbildung.

Mehr Pflegekräfte

Auch das nichtmedizinische Spitalspersonal ist gewachsen. Die Zahl des gesamten Gesundheitspersonals in der stationären Versorgung ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen (plus 13,2% seit 2011). Im Jahr 2021 waren 96.644 Personen nichtmedizinischen Personals und 26.040 Ärztinnen und Ärzte in Krankenanstalten tätig. Größte Gruppe war das diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonal: Mit 61.204 Personen waren um 10,1% mehr Angehörige dieser Berufsgruppe im Krankenhaus beschäftigt als noch vor zehn Jahren. Bei den Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaus war um knapp ein Siebtel mehr tätig als im Jahr 2011. Das geht aus dem Jahrbuch der Gesundheitsstatistik hervor, das die Statistik Austria am Mittwoch veröffentlicht hat.

Normalisierung nach Corona

Für die stationäre Gesundheitsversorgung standen Ende 2021 in 264 Krankenanstalten 61.927 Spitalsbetten zur Verfügung. Rund 2,2 Mio. stationäre Aufenthalte wurden verbucht. Im Vergleich zu 2020 entsprechen die 2,210.373 für 2021 dokumentierten Spitalsentlassungen einer Steigerung der Krankenhausaufenthalte um 4,9%. Damit hat sich die Zahl der stationären Behandlungen, bezogen auf das Versorgungsniveau 2019 (vor Pandemiebeginn), von 17,6 auf 13,6% verringert (in der Akutversorgung von 17,2 auf 13,6%).

Die Zahl der Rehabilitationen erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 15% auf 137.531, liegt aber immer noch um 12,4% unter dem Niveau von 2019. Von den stationären Spitalsaufenthalten in Akutkrankenanstalten machten die tagesklinischen Aufenthalte etwa ein Sechstel aus.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL