••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN. Österreichische Forscher punkten im Hinblick auf die Entwicklung von Impfstoffen: Ein neuer, in Österreich entwickelter Impfstoff gegen Gräserpollen-Allergien könnte nun auch eine Behandlungsoption gegen die Infektion mit Hepatitis B sein. Das ist das Ergebnis einer Studie am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der MedUni Wien. Der Impfstoff basiert auf einer rekombinanten Peptid-Carrier-Technologie, die weniger Injektionen notwendig macht und geringere Nebenwirkungen hat. Die Technologie wurde am Christian Doppler Labor für Allergieforschung entwickelt. Der Impfstoff ist eine gemeinsame Entwicklung mit der Biomay AG.
Weiterentwicklung
Die Forschungsergebnisse lassen demnach den Schluss zu, dass das Konzept der Peptid-Carrier-Fusionsproteine auch ein denkbarer Ansatz zur Weiterentwicklung der Hepatitis-B-Impfung sein könnte.
Insgesamt sind fünf Forschungscluster der MedUni Wien etabliert mit Schwerpunkten in der Grundlagen- wie in der klinischen Forschung. Die Cluster umfassen medizinische Bildgebung, Krebsforschung, kardiovaskuläre Medizin, medizinische Neurowissenschaften und Immunologie.