Kapital für KI-Firma
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Die Analyse von Röntgenbildern mittels Künstlicher Intelligenz gilt als Wachstumsfeld in der Medizindiagnostik.
HEALTH ECONOMY Redaktion 11.06.2021

Kapital für KI-Firma

Die B&C Privatstiftung steigt beim Gesundheits-Start-up contextflow ein. Die Firma entwickelt Bildanalyse-Software.

WIEN. Die B&C Innovation Investments GmbH (BCII), ein Tochterunternehmen der B&C Privatstiftung, die Mehraktionärin der Industriekonzerne Amag, Lenzing und Semperit, steigt beim Gesundheits-Start-up contextflow ein. Die B&C Innovation Investments sei Hauptinvestorin einer soeben durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe eines „mittleren einstelligen Millionenbetrags”, teilte die B&C Privatstiftung mit. Auch die bestehenden Investoren sowie die TTIP Beteiligungs GmbH nahmen an der Finanzierungsrunde des Unternehmens teil.

Wachstum in Europa

Mit dem Geld soll der Eintritt in den heimischen und europäischen Markt sowie die weitere Produktentwicklung vorangetrieben werden. Die Technologie steht den Angaben zufolge auch vor der Zulassung durch die Arzneimittelbehörde FDA in den USA.

Hilfe bei Covid-Diagnose
Die Bildanalyse-Software von contextflow ermöglicht in der Radiologie mittels Künstlicher Intelligenz eine rasche und akkurate Auswertung von medizinischen 3D-Bildern. Derzeit wird die Software bei der Lungen-Computertomografie eingesetzt; sie soll zur radiologischen Diagnostik anderer Organe weiterentwickelt werden. Die Software befindet sich derzeit in mehr als zehn Kliniken europaweit im Einsatz, unter anderem an der Medizinischen Universität Wien (AKH), und wurde auch für die rasche Identifizierung von Covid-19-Patienten adaptiert.

Gegründet wurde contextflow im Jahr 2016 als Spin-off der MedUni Wien, unterstützt durch die Technische Universität (TU) Wien. Zu den bisherigen Investoren zählen Apex Ventures, IST Cube, Crista Galli Ventures, Nina Capital und Novacapital. (red)

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