Neuer Vamed-Split
© APA/Jakob Langwieser
Die deutsche Konzernmutter Fresenius verkauft jetzt auch das Projektgeschäft der im Vorjahr filetierten Vamed.
HEALTH ECONOMY Redaktion 07.02.2025

Neuer Vamed-Split

Die Worldwide Hospital Group kauft das internationale Projektgeschäft des Gesundheitsdienstleisters Vamed.

••• Von Martin Rümmele

WIEN/BAD HOMBURG. Das internationale Projektgeschäft des österreichischen Krankenhausbetreibers und Gesundheitsdienstleisters Vamed, die Health Tech Engineering (HTE), wird von der deutschen Worldwide Hospitals Group (WWH) übernommen. Das teilte der deutsche Vamed-Mutterkonzern Fresenius am Montag mit. Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte 2025 erwartet. Bei der HTE sind rund 500 Personen beschäftigt. Das Geschäft soll unter der Marke Vamed fortgeführt werden. Ursprünglich hatte Fresenius im Mai 2024 angekündigt, das HTE-Projektgeschäft schrittweise bis 2026 zurückzufahren.

Der nun vereinbarte Verkauf beschleunigt diesen Ausstieg. Fresenius will sich stärker auf die Weiterentwicklung der Kerngeschäfte Fresenius Kabi und Fresenius Helios konzentrieren. Für die Beschäftigten des internationalen Projektgeschäfts der Vamed biete die Transaktion die Perspektive der Fortführung des Geschäfts, teilte Fresenius mit.

Einstieg von Porr und Strabag

Die Vamed AG war im vergangenen Jahr wie berichtet aufgespalten worden. Die Anteile an den Thermen in Österreich (u.a. Therme Wien, Geinberg, St. Martins Lodge, Kaprun), die technische Betriebsführung des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH Wien) und das österreichische Vamed-Projektgeschäft wurden um 90 Mio. € an ein Konsortium der Baukonzerne Porr und Strabag verkauft, das rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt.

Ein großer Teil der Vamed-Mitarbeiter ist in den Reha-Kliniken des Konzerns beschäftigt, die mehrheitlich an die französische Beteiligungsgesellschaft PAI Partners verkauft wurden. Das sorgte in Österreich für heftige politische Debatten.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL