Rüge vom Währungsfonds
© APA/AFP/Andrew Caballero-Reynolds
Die wachsenden Verluste im Gesundheitswesen rufen auch Wirtschaftsexperten auf den Plan, die ihre Ideen präsentieren.
HEALTH ECONOMY Redaktion 18.04.2025

Rüge vom Währungsfonds

Der Internationale Währungsfonds IWF und die Nationalbank sehen Sparmöglichkeiten bei Pensionen und Gesundheit.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. In Anbetracht des deutlich größer als erwartet ausgefallenen Budgetdefizits für 2024 muss die Regierung derzeit an allen Ecken und Enden sparen. Dazu kommen die steigenden Verluste der Österreichischen Gesundheitskasse. 6,4 Mrd. € will Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) heuer einsparen, um das Budgetdefizit von 4,7% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu reduzieren. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Nationalbank (OeNB) sehen das größte Einsparungspotenzial im Bereich den Pensionen und der Gesundheit. Die von der Regierung heuer geplanten Maßnahmen seien ein erster Schritt.

Telemedizin ausbauen

Mittelfristig sollte die Regierung aber versuchen, das Defizit unter zwei Prozent des BIP zu drücken und die Gesamtschuldenquote zu senken. Sparpotenzial sieht der IWF auf der Ausgabenseite vor allem bei den Pensionsausgaben, aber auch bei Ausgaben für Gesundheit und Förderungen. Im Bereich Gesundheit könnten Telemedizin und die Primärversorgung effizienter genutzt werden, um Kosten für teure Spitalsservices einzusparen, teilen IWF und OeNB mit. Dazu kommen strukturelle Maßnahmen, die Effizienzpotenziale bringen könnten.

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