Therapie mit Wiener Hilfe
© Wildbild/Herbert Rohrer
Schlagerstar Nik P. war nach überstandener Covid-19-Infektion einer der ersten, der Blutplasma gespendet hat.
HEALTH ECONOMY Redaktion 16.10.2020

Therapie mit Wiener Hilfe

Antikörper aus Blutplasma von Covid-19-Genesenen, das auch in Wien gewonnen wird, gehen jetzt in die finale Testphase.

••• Von Katrin Pfanner

WIEN. Die Entwicklung eines möglichen Covid-19-Medikaments mit Antikörpern aus Blutplasma von Genesenen – auch aus Österreich – geht in die entscheidenden Phase. In der klinischen Studie Phase III werden Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit an Patienten getestet, teilte der Pharmakonzern Takeda in Österreich mit. Das Mittel ist zur Behandlung erwachsener Spitalspatienten gedacht, bei denen ein ernsthaftes Risiko von Komplikationen besteht.



Allianz sucht Medikament

Zur Entwicklung der Anti-Covid-19-Hyperimmunglobulin-Therapie (CoVIg-19) hatten sich mehrere Blutplasma-Unternehmen zu einer Allianz zusammengeschlossen, teilte der Pharma­riese mit, der in Österreich zwölf Plasmazentren betreibt. „Die erste Plasmaspende kam aus einem unserer BioLife-Plasmazentren in Österreich”, betonte Matthias Gessner, Leiter von BioLife Europa. „Die Plasmaspende ist der erste Schritt auf dem Weg zur Entwicklung eines möglichen Arzneimittels. Auch hier ist Österreich führend”, sagte er. Ende Juni war am Produktionsstandort von Takeda in Wien der Herstellungsprozess von klinischem Material auf Basis einer bewährten Plattform gestartet worden.

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