••• Von Katrin Pfanner
WIEN. Die Entwicklung eines möglichen Covid-19-Medikaments mit Antikörpern aus Blutplasma von Genesenen – auch aus Österreich – geht in die entscheidenden Phase. In der klinischen Studie Phase III werden Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit an Patienten getestet, teilte der Pharmakonzern Takeda in Österreich mit. Das Mittel ist zur Behandlung erwachsener Spitalspatienten gedacht, bei denen ein ernsthaftes Risiko von Komplikationen besteht.
Allianz sucht Medikament
Zur Entwicklung der Anti-Covid-19-Hyperimmunglobulin-Therapie (CoVIg-19) hatten sich mehrere Blutplasma-Unternehmen zu einer Allianz zusammengeschlossen, teilte der Pharmariese mit, der in Österreich zwölf Plasmazentren betreibt. „Die erste Plasmaspende kam aus einem unserer BioLife-Plasmazentren in Österreich”, betonte Matthias Gessner, Leiter von BioLife Europa. „Die Plasmaspende ist der erste Schritt auf dem Weg zur Entwicklung eines möglichen Arzneimittels. Auch hier ist Österreich führend”, sagte er. Ende Juni war am Produktionsstandort von Takeda in Wien der Herstellungsprozess von klinischem Material auf Basis einer bewährten Plattform gestartet worden.