Zurück im Wachstum
© Vamed
Fresenius strukturiert den Konzern um und sieht die Vamed nur noch als Finanz­beteiligung.
HEALTH ECONOMY Redaktion 23.02.2024

Zurück im Wachstum

Vamed-Mutter Fresenius meldet eine Erholung im Jahr 2023. Zukunft der Österreich-Tochter ist offen.

••• Von Martin Rümmele

BAD HOMBURG/WIEN. Schlankere Strukturen, in Österreich ein Vorstandsumbau und der Verkauf einer Gesundheitseinrichtung: Der Konzernumbau beim Gesundheitsdienstleister Vamed und dessen Mutterkonzern Fresenius hat diesen wieder auf Trab gebracht. „Im Geschäftsjahr 2023 haben wir wichtige Weichen gestellt und Fresenius wieder auf Kurs gebracht”, zog CEO Michael Sen am Mittwoch Bilanz. „Wir haben uns fokussiert, die Strukturen vereinfacht und die finanzielle Performance gestärkt.” Der Gesundheitskonzern fuhr einen bereinigten operativen Gewinn (EBIT) von 2,26 Mrd. € ein, ein Plus von drei Prozent. Im Jahr zuvor, als die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) in der Bilanz noch voll enthalten war, war das Ergebnis noch um sechs Prozent zurückgegangen. Im vierten Quartal übertraf es mit 634 (Vorjahreszeitraum: 559) Mio. € deutlich die Analystenerwartungen.

Entflechtung von Töchtern

Fresenius hatte Ende November die bilanzielle Entflechtung von FMC fixiert. Durch einen Rechtsformwechsel muss Fresenius die Tochter nicht mehr voll bilanzieren. Fresenius soll sich auf die Medikamentensparte Kabi sowie die Klinikkette Helios konzentrieren. FMC soll wie Vamed nur noch als Finanzbeteiligung geführt werden. Welche Pläne Fresenius mit der Vamed hat, ist nicht bekannt. Zuletzt wurde auch ein Verkauf an ein österreichisches Konsortium diskutiert. Die Fresenius-Aktionäre müssen jedenfalls auf eine Dividende verzichten, denn der Konzern will Staatszuschüsse für die Helios-Spitäler von bis zu 300 Mio. € nicht zurückzahlen.

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