WIEN. „Die Nachfrage nach fest installierten Klimaanlagen war auch im laufenden Jahr ungebrochen hoch“, so Andreas Kreutzer, Geschäftsführer von Branchenradar Marktanalyse. Laut dem aktuellen Marktbericht Branchenradar Klimasplitgeräte in Österreich erhöhen sich die Erlöse von Herstellern und Generalvertretungen im Jahr 2025 voraussichtlich um gut 20% im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt werden wahrscheinlich rund 64.800 Anlagen im Wert von 97,2 Mio. € verkauft. „Etwas mehr als die Hälfte davon wird in Wohnungen und Einfamilienhäusern installiert“, so Kreutzer.
Hitze und Photovoltaik
Angeschoben wird der Markt zweifelsohne von den in den letzten Jahren sich mehrenden Hitzeperioden. Insbesondere im dicht verbauten, urbanen Raum versucht man daher mittels Klimaanlage für ein erträgliches Wohn- oder Arbeitsklima zu sorgen. Rückenwind gibt es zudem vom Ausbau privater bzw. unternehmenseigener PV-Anlagen, die den überwiegenden Teil der Strommenge im Sommer produzieren. In vielen Fällen übertrifft in diesem Zeitraum die Produktion den Bedarf, sodass ein Großteil der Solarenergie ins Stromnetz eingespeist werden muss, zu zunehmend sinkenden Tarifen. In Kombination mit Photovoltaik ist der Betrieb einer Klimaanlage (die nur im Sommer benötigt wird), daher wirtschaftlich hochattraktiv.
Demzufolge „explodiert“ im laufenden Jahr insbesondere die Nachrüstung im Gebäudebestand. Praktisch der gesamte Zuwachs des Jahres lässt sich hier verorten. Obgleich auch im Neubau die Installationsquote wächst, liefert dieser keine relevanten Wachstumsbeiträge, nicht zuletzt, weil die Neubauproduktion seit Jahren schrumpft.
Im Trend liegen im heurigen Jahr kleinere Anlagen bis zu einer Nennleistung von bis 6,9 kW. Deren Absatzanteil kletterte auf nahezu 77%. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als 2024.
Jahresumsatz der Händler klettert 2025 um +3,2% auf 79,8 Mrd. Euro, Weihnachtsgeschäft leicht über Vorjahresniveau
Der österreichische Einzelhandel verzeichnet 2025 einen Jahresumsatz von 79,8 Milliarden Euro, ein nominelles Plus von 3,2 Prozent gegenüber 2024. Das Weihnachtsgeschäft liegt leicht
