Wien. Wie wichtig es für uns Österreicherinnen und Österreicher ist, dass wir reisen können, haben wir in den letzten Jahren gespürt. Akute Reiselust und Fernweh haben sich bei vielen bemerkbar gemacht, und die Nachwirkungen sehen wir auch heuer wieder: Die Sommerdestinationen sind sehr gut gebucht, und trotz Teuerung möchte sich niemand den Urlaub nehmen lassen – egal, ob Aktivurlaub in Österreich, All-inclusive-Familienurlaub am Mittelmeer oder die exklusive Fernreise.
Besondere „Gönn-Momente”
Das wichtigste Urlaubsargument für die Österreicherinnen und Österreicher, das alle eint, sind die besonderen „Gönn-Momente”, die je nach persönlichem Geschmack „von-bis” beinhalten. An der Spitze der Messlatte sprechen wir von Luxusreisen. Sie zeichnen sich durch enorme Exklusivität aus und bestehen aus besonders außergewöhnlichen Reiseleistungen, die zusammengeschnürt ein wahres Luxuspaket bilden. Dabei werden immer sehr hochwertige und luxuriöse Unterkünfte gebucht, die Gäste sind auf exklusiven Luxusschiffen unterwegs und fliegen in der Business oder First Class, teilweise auch im Privatjet.
Exklusives Konzept
In der Urlaubsdestination angekommen, setzt sich für die Luxusreisenden das Konzept der Exklusivität fort: Wir reservieren für sie außergewöhnliche Besichtigungen und Privatführungen, teils hinter den Kulissen und in einem Rahmen, der für die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich ist. Oft ist dabei auch Begleitung mit Rang und Namen gewünscht, also zum Beispiel Treffen mit Persönlichkeiten aus der Kunst- und Kulturszene, dem Sport, der Wissenschaft oder auch Politik und Wirtschaft. Was die Kulinarik betrifft, bewegen wir uns in Haubenlokalen mit weltweit bekannten und ausgezeichneten Köchen, die normalerweise Monate im Voraus ausgebucht sind. Das i-Tüpfelchen an Exklusivität sind dann Ausflüge und Übernachtungen in Regionen, wo es (noch) gar keine Unterkünfte gibt. Als Klammer um all das herum kann man sagen, dass es bei Luxusreisen immer darauf ankommt, für sich zu sein und die besonderen Momente ungestört mit der Reisebegleitung genießen zu können.
Wunsch nach Individualität
Daraus resultieren auch die Trends, die wir vor allem, aber nicht nur bei Luxusreisen sehen. Der Wunsch nach individuellen Unterkünften, kleinen Design-Hotels – weg von der „Bettenburg” – wird jedes Jahr stärker geäußert. Das betrifft auch das ortsungebundene Reisen, also die Kreuzfahrten, wo ebenfalls der Trend hin zu kleineren Schiffen spürbar ist. Ebenfalls im Kommen sind die Aspekte der Nachhaltigkeit, Regionalität und Ernährung. Dazu zählt beispielsweise eine hochwertige und nachhaltige Ausstattung der Unterkunft, die im Idealfall von Künstlern und Handwerkern aus der Region stammt. Neben den weltweit bekannten Luxusbrands sind auch lokal produzierte und biologische Pflegeprodukte sowie (Natur-)Kosmetika gewünscht, genauso wie regionale, gesunde und dem Zeitgeist entsprechende Verpflegung. Ein veganes Frühstück, wo alle Zutaten aus hoteleigenem Bio-Anbau stammen und Brot frisch selbst vor Ort gebacken wird, ist ein gutes Beispiel dafür, wie regional Ernährung sein kann. Im Einklang mit der Natur zu sein und im wahrsten Sinne „aufatmen” zu können sind wichtige Grundvoraussetzungen, vor allem im oberen Preissegment.
Dass sich das gehobene Klientel die Reisen nicht selbst bucht und recherchiert, liegt auf der Hand. Wenn da jemand ist, der für mich die gesamte Recherche übernimmt, Preise abfragt und die Reise schließlich fixiert und für mich bucht, dann beginnt der Luxus schon vor dem eigentlichen Urlaub.
Persönliche Beratung
Das erkennen auch viele „Normal-Urlauberinnen und -Urlauber” gerade wieder. Zu turbulent und mühsam waren die letzten Jahre, als dass man da freiwillig auf kompetente Ansprechpersonen verzichten möchte. Eine persönliche Beratung und dass da wirklich eine Person ist, die sich meines Urlaubs annimmt und mir vor allem bei Zwischenfällen und Unsicherheiten weiterhilft, statt einer anonymen Hotline eines Online-Anbieters, wo man ewig in der Warteschleife hängt, sprich die persönliche Betreuung durch das Reisebüro, das gönnt sich mittlerweile wieder jeder vierte Österreicher, Tendenz steigend.
