Feine Accessoires
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Nina Peter steht für modischen Chic, erstklassige Materialien, handwerkliche Perfektion und verantwortungsbewusste Produktion.
LUXURY BRANDS&RETAIL britta biron 02.05.2025

Feine Accessoires

Nach einer gut zehnjährigen Schaffenspause ist die edle Handschuhmarke Nina Peter wieder zurück.

Wien. Während Handtaschen, Sonnenbrillen und Schmuck omnipräsente Modeaccessoires sind, führen Handschuhe fast ein Schattendasein. Gregor Pirouzi, kreativer Kopf hinter Nina Peter, sieht aber trotzdem viel Potenzial für das Label, das nach großen Erfolgen zehn Jahre pausiert hatte und jetzt wieder zurück ist – mit neuem Konzept, erweitertem Sortiment und eigener Boutique.

Ambitioniertes Comeback

Eine der größten Herausforderungen beim Neustart war es, einen Produktionspartner zu finden. Denn Handschuhmacher ist ein aussterbendes Gewerbe und auch Fachleute, die die dafür erforderlichen Maschinen warten und reparieren können, gibt es kaum noch. Fündig geworden ist man schließlich in Ungarn: „Es ist einer der letzten Hersteller für handgefertigte Handschuhe mit großer fachlicher Expertise. Ein weiterer Pluspunkt ist die Förderung von weiblichem Handwerk. Der Betrieb beschäftigt hauptsächlich Frauen, darunter viele alleinerziehende Mütter, zahlt faire Löhne und hat ein eigenes Ausbildungsprogramm”, erklärt Pirouzi.
Jeder Handschuh ist mit einem QR-Code ausgestattet, über den die Kunden Infos zum Herstellungsprozess und zur Pflege erhalten.
Beim Design ist die Marke ihrem Stil zwischen Eleganz und Avantgarde treu geblieben. Handschuhe in klassischen und modischen Farben oder im Punk-Chic mit Nieten und Kreationen, die nur die Handknöchel bedecken – kein typischer Handschuh, sondern Handaccessoires.

Neue Produktgruppe

Apropos Accessoire: Neu im Nina Peter-Sortiment sind Handtaschen und Kleinlederwaren. Die werden ebenfalls in Europa und aus dem selben feinen Leder, das auch für die Handschuhe verwendet wird, gefertigt.
Auch wenn Nina Peter hinsichtlich Design und Qualität Luxus bietet, sind die Preise moderat. „Eine faire Preisgestaltung ist Teil des langfristigen Markenaufbaus”, sagt Pirouzi. Und dass das Konzept auf fruchtbaren Boden fällt, zeigt der Erfolg des Monobrand-Stores, der Ende 2024 auf der Tuchlauben eröffnet wurde. Ursprünglich als Pop-up für sechs Monate geplant, bleibt er nun auf Dauer bestehen. „Kundenfrequenz und Umsatz haben die Erwartungen übertroffen und wir freuen uns daher sehr, dass der Vermieter mit einem langfristigen Vertrag einverstanden war.”

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