Audio Branding „von A bis Z”
© Bernhard Eder
MARKETING & MEDIA Redaktion 14.03.2025

Audio Branding „von A bis Z”

Stephan Kolber, Geschäftsführer der gosh! Audio Agentur, gibt Einblicke in den Audio Branding-Prozess.

WIEN. Seit gut 20 Jahren beschäftigt sich die gosh! Audio Agentur intensiv mit dem Thema Audio Branding – also der Transformation von Unternehmenswerten und -philosophie in hörbare Elemente. medianet sprach mit Stephan Kolber, dem Geschäftsführer der gosh! Audio Agentur, über den Prozess des Audio Brandings und die Rolle von Corporate Podcasts.

Pionierarbeit in Österreich

„Wir haben damals festgestellt, dass viele Unternehmen keinen Brand Sound haben, aus dem sich erst Kampagnen, Jingles oder Songs entwickeln können. Deshalb sind wir einen Schritt zurückgegangen und haben uns gefragt, wie die Werte und die Philosophie eines Unternehmens klingen. Daraus hat sich dann das Audio Branding entwickelt”, beschreibt Kolber den Ursprung im Jahr 2006. Damals habe gosh! das Thema als eine der ersten Audio-Agenturen in Österreich aufgegriffen und bis heute für rund 90 Kunden, etwa für das Rote Kreuz, ein 360-Grad-Audio Branding entwickelt.

Weg zum Markenklang

Am Beginn jedes Audio Brandings gehe es „grundsätzlich einmal darum, was die Kernwerte eines Unternehmens sind, was ist die Kernphilosophie und was das Zielpublikum”, so Kolber. Danach analysiere man bereits getroffene Maßnahmen, geplante Kampagnen und das Design des Unternehmens. „Allein durch diese Recherche und Analyse erlangen wir schon ein ganz gutes Bild, wohin die auditive Reise gehen könnte”, sagt Kolber.

Den übrigen Arbeitsprozess beschreibt der Geschäftsführer als „klassische Agenturarbeit”: Nach Abstimmungen und Korrekturschleifen steht nach drei bis vier Monaten ein individuell abgestimmtes Sound- und Klanggefüge für ein Unternehmen.„Darüber hinaus erstellen wir noch eine auditive Guide-Map, damit auch von uns unabhängig in Zukunft klar ist, wie das Unternehmen klingen soll”, so Kolber über den Abschluss.

Corporate Podcasts im Trend

Seit mehreren Jahren sind auch Corporate Podcasts fester Bestandteil des Produktportfolios der gosh! Audio Agentur. Dabei positioniert sich die Agentur als „eine Betreuung von A bis Z”: Je nach Wunsch werde von der Konzeption des Podcasts, über die Produktion bis hin zum Vertrieb alles abgewickelt, so der Geschäftsführer. Für Unternehmen sieht Kolber Corporate Podcasts als Chance, sich auf einer persönlichen, nahbaren Ebene zu präsentieren – bei vergleichsweise geringem Produktions- und Zeitaufwand. Zudem ermöglichen Podcasts direkten Austausch mit der Community und direkt messbare Reaktionen, erklärt der Geschäftsführer.

Angesprochen auf die Frage, ob bei dem Hype rund um Corporate Podcasts nicht langsam eine Übersättigung eintritt, entgegnet Kolber abschließend: „Bei einem Hype gibt es immer eine Übersättigung. Jeder macht und tut und die Qualität lässt nach. Im Endeffekt werden die qualitativ gut produzierten Pod-casts übrigbleiben.” (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL