WIEN. Authentizität wird 2026 zu einem der prägenden Social Media-Trends. Zu diesem Schluss kommt die heimische Digitalagentur Spinnwerk, die nach einem Jahr im Zeichen der Personalisierung nun Nahbarkeit und echte Inhalte als Schlüsselfaktoren identifiziert. Nutzerinnen und Nutzer bevorzugen demnach reale Einblicke statt inszenierter Markenauftritte.
Die Entwicklung hin zu stärker personalisierten Inhalten zeigte sich bereits 2025: Algorithmen bewerten das Teilen von Beiträgen mittlerweile höher als Likes oder Kommentare, wodurch relevante Inhalte gezielter verbreitet werden. Dieser Trend werde laut Spinnwerk durch authentisches Storytelling und transparentes Community Management weiter verstärkt.
„Vertrauen entsteht dadurch, dass sich die User mit einem Unternehmen, besser gesagt mit den Menschen und den Werten dahinter, identifizieren können. Ehrliche Inhalte, die nicht übermäßig poliert werden und einen authentischen sowie unterhaltsamen Einblick in das Unternehmen geben, kamen schon immer gut auf Social Media an und sind nun wichtiger denn je. Ehrliches Storytelling und das Community Management rund um den Content sind wichtiger als die Ästhetik“, erklärt Markus Nutz, Eigentümer und Geschäftsführer von Spinnwerk.
Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz gewinnt an Bedeutung. Laut Nutz hält KI nun verstärkt Einzug in die operative Arbeit des Social Media-Marketings. Plattformen nutzen Automatisierung, um Kampagnen zu vereinfachen, gleichzeitig bleibe qualitative Umsetzung entscheidend.
Zudem bleiben Social Commerce sowie Video- und Audiocontent bestimmend. Kurze Hochformat-Videos dominieren weiterhin, während längere Formate wie Vlogs an Bedeutung gewinnen. Diese ausführlicheren Formate sind unter anderem für Storytelling und Product Placement mit Fokus auf Vertrauen und längere Bindung zu den Kundinnen und Kunden geeignet.
„Die Nachfrage nach Personalisierung und Authentizität bedeutet, dass Unternehmen ihre Zielgruppen stärker fragmentieren müssen“, erklärt Markus Nutz abschließend. „Das heißt, die Reichweite einzelner Beiträge wird durchaus niedriger sein. Hier gilt: Qualität vor Quantität. Wenn ein User einen Beitrag für höchstrelevant für sich empfindet, ein Video zum Beispiel bis zum Schluss ansieht und dann kommentiert, ist das mehr wert als mehrere 3-Sekunden-Views.“ (red)
