WIEN. Es ist ein mittlerweile gewohntes ÖAK-Bild: Die Verkaufsauflagen gehen bei den meisten österreichischen Kauftageszeitungen zurück, während die ePaper-Absatzzahlen langsam, aber doch steigen. So konnte Der Standard seine ePaper-Absatzzahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum sogar mehr als verdoppeln.
Die ewige Nummer eins
Die Kronen Zeitung dominiert aber weiterhin die Tageszeitungslandschaft, wenngleich die Verkaufsauflage um rund 36.500 Stück auf 551.472 Exemplare sank. Die Kleine Zeitung folgt ihr mit 254.963 Stück. Am drittmeisten setzte der Kurier mit 103.190 Stück ab und wies als einzige der Kauftageszeitungen auch bei den ePaper-Zahlen einen leichten Rückgang aus.
Der Standard konnte, erfreulich für ihn, seine Verkaufsauflage um 11.360 Stück auf 60.148 Exemplare steigern.
Der Grund sind die ePaper-Absätze der Qualitätszeitung, die um 14.289 Stück auf 25.958 Stück kräftig anstiegen und dieser Kategorie dazugezählt werden, weil in der ÖAK die verkauften ePapers innerhalb der gesamten Verkaufsauflage erfasst werden.
Auch Die Presse weist verhältnismäßig viele ePaper-Verkäufe auf (ePaper 27.369 Stück; Verkaufsauflage 64.734 Stück). Ein Plus verzeichnete zudem die kleinste der österreichischen Tageszeitungen: Die Neue Vorarlberger Tageszeitung legte um rund 1.000 Exemplare auf 6.990 Stück zu.
Dominante im Gratissektor
Bei den Gratiszeitungen weist die ÖAK Heute 441.863 verbreitete Zeitungen aus. Titel der Mediengruppe Österreich, die als Kombi Österreich & oe24 ausgewiesen sind, kamen auf 403.715 Stück. Das sind rund 48.000 Exemplare mehr als noch im 2. Halbjahr 2022. Die Kombi wird mittlerweile von Dienstag bis Freitag ausgewiesen und nicht mehr Montag bis Freitag.
Die 123 Ausgaben der Regionalmedien Austria (RMA) schafften es gesammelt auf rund 3,4 Mio. verbreitete Exemplare.
„tv-media” steigert sich
Im Bereich der Kauf-Wochen- und Monatstitel konnte sich tv-media entgegen dem Trend auf 143.136 Stück steigern, wobei die ePaper-Verkäufe der Wachstumstreiber waren (55.218 Stück, plus 11.799 Stück).
Beinahe gleichauf liegen die Nachrichtenmagazine News (35.845 Stück) und profil (35.290 Stück), die aber beide mehr als 5.000 Exemplare weniger als im Vergleichszeitraum absetzten.
Hohe, aber sinkende Verkaufsauflagen wiesen Die ganze Woche (220.375 Stück), Servus in Stadt & Land (87.360 Stück), Woman (73.686 Stück) und die NÖN (73.330 Stück) auf. (red/APA)
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