Wien. Wohin die mobile Zukunft rund um den Einsatz von Smartphones, Apps und Wearables führen könnte, zeigen die Spezialisten von IQ mobile aktuell mit zwei Erweiterungen der Applikation des Kunden paysafecard: Das Service ist – nach Angaben der durchführenden Agentur – weltweit eines der ersten, die den Fingerprint-Scan als Sicherheitscheck einsetzt und darüber hinaus die Anbindung an Wearables ermöglicht.
Zwei neue Anwendungen
Im Detail: Smartphones der neueren Generation wie das iPhone 6 oder das Samsung Galaxy S5 bieten eine Fingerprint-Funktion, mittels derer sich der User identifizieren kann – und damit komplizierte Code-Eingaben vermeidet. Dies macht sich nun auch die paysafecard, die ob ihrer Tätigkeit als Online-Prepaid-Zahlungsmittel per se auf komplizierte Passwörter setzen muss, zunutze. Der User wird beim ersten LogIn gefragt, ob er Fingerprint mit der App verknüpfen möchte; ab diesem Moment erleichtert ihm die Funktion das Einloggen in die App (siehe Illustrierung). Der Finger wird dabei einfach auf den Sensor am Handy gelegt und von diesem erkannt – bis zu drei Finger können dabei zum Entsichern eingegeben werden. Als Fallback existiert am Handy nach wie vor der vierstellige Zahlencode. Harald Winkelhofer, Gründer und CEO der IQ mobile, erläutert im Gespräch mit medianet die Vorteile: „Wir bedienen uns einer Technologie, die man dem Kunden nicht mehr erklären muss, sondern die rein mit der App verbunden wird. Es ist schön, zu sehen, wie mobile Technologien den Alltag erleichtern können”, so der Experte. Dabei sieht er auch Potenzial, solche dem User bekannten Features als Hub für das Marketing zu nutzen: „Man kann hierbei tolle Ideen kreieren, die dem User alltägliche Dinge erleichtern und so rein über den Usability-Gedanken den Kunden für eine Marke bzw. App begeis-tern können.”Diesem Gedanken folgt auch die ebenfalls in diesem Update ausgerollte Anbindung für Wearables: Dieses verlängert die Funktionen der App auf SmartWatches. So hat der User einerseits die Möglichkeit, zu suchen, wie weit die nächste Verkaufsstelle von paysafecards entfernt ist, andererseits ermöglicht ihm die SmartWatch-App die Navigation zu eben dieser (siehe Illustrierung). Dabei bildet die Smartphone-App die Basis; über Google-Schnittstellen holt sich die Uhr sämtliche Informationen. Entwickelt wurde dabei für Android Wear, um technisch nicht an bestimmte Hersteller gebunden zu sein. Nutzer des Online-Zahlungskontos mypaysafecard können neuerdings zudem per scan2pay bequem durch Scannen eines QR-Codes bezahlen, erläutert Udo Müller, CEO der paysafecard: „Eine mobile Gesellschaft braucht mobile Lösungen. Bei der paysafecard-App setzen wir mit dem Bezahlservice scan2pay ganz bewusst auf Mobile Payment und bringen so eine wichtige Trend-Funktion in den Smartphone-Alltag unserer Nutzer.”
Tägliche Dinge erleichtern
Winkelhofer führt weiter aus, dass man mit Entwicklungen wie Fingerprint oder Wearable-Anbindung bewusst eine Vorreiterrolle einnehmen wolle, um auch dem Markt zu zeigen, was möglich sei. Künftige Einsatzgebiete solcher Anwendungen? „Es dreht sich einfach um das Sparen der Dateneingabe”, so der Agenturchef. Dies könne von der Passworteingabe bei mobilem Banking bis hin zu Fitnessservices gehen, wo sich der User per Fingerprint identifiziert – und im Optimalfall die Fitnessapp über die SmartWatch Daten wie Puls oder gelaufene Kilometer zuliefert. Bei SmartWatches werde vor allem das Thema Navigation große Bedeutung erlangen. Künftig werde sich alles noch mehr um den Nutzen für den User drehen, prognostiziert Winkelhofer: „Die Screens, die mobil im Umlauf sind, werden nicht weniger. Und da kommen auch wir als IQ mobile ins Spiel, die beim Begleiten der Auftraggeber nicht die Hardware in den Vordergrund stellen, sondern uns geht’s darum, was der Nutzer damit macht. Von der Denke, wie wir Ideen in den Markt bringen, geht es primär um den Nutzen.” Dabei müsse man auch für verschiedene mobile Devices unterschiedliche Angebote bieten, weil beispielsweise ein Smartphone eine andere Nutzungssituation als ein Tablet mit sich bringe. „Oft wird das nicht verstanden, weil man denkt, mobil sei mobil. Das ist für uns beratungsintensiv. Und klar wird es nicht weniger Aufwand – du hast nicht mehr eine mobile App, sondern mehrere. Aber diese inhaltliche und technische Differenzierung zahlt sich definitiv aus.” Ausgezahlt haben sich Entwicklungen wie die eingangs angesprochen für die IQ mobile auch im internationalen Aegis-Netzwerk, dem man seit 2012 angehört: „Wir haben hierbei die Möglichkeit, mit unseren Kunden etwas Neues auszuprobieren und das ins Netzwerk in andere Länder zu multiplizieren – das ist uns voll aufgegangen. Die andere Thematik ist, dass wir das, was wir international an Cases sehen, nach Österreich holen und hier implementieren. Dieses Wechselspiel im Aegis Netzwerk funktioniert sehr gut”, so Winkelhofer abschließend.