WIEN. Der 2017 erstmals erschienene Event-Trendreport von Kesch hat sich zu einer festen Größe und gefragten Informationsquelle im Event- und Brand Experience-Sektor entwickelt. Für die diesjährige Ausgabe, die kürzlich im Rahmen der BOE-Erlebnismarketing Messe in Dortmund präsentiert wurde, haben Kesch-Gründer Thomas Kenyeri und sein Team noch mehr Informationsquellen als bisher genutzt.
„Wir haben innerhalb unseres BEIC-Netzwerks der führenden europäischen Eventagenturen eine Umfrage zur Markteinschätzung gemacht und die Ergebnisse mit anderen Quellen wie der IMEX- und Northstar-Studie sowie der Eventtrends von Julius Solaris verglichen und zusammengefasst”, erklärt Kenyeri, der die Stimmung innerhalb der Branche insgesamt positiv beurteilt. „Der Drang nach realen Begegnungen zeigt, dass Events weiterhin eine zentrale Rolle spielen werden. Herausforderungen für Veranstalter sind dabei jedoch steigende Kosten sowie veränderte politische Einflüsse. Hohe Chancen sehe ich vor allem in der unterstützenden und effizienten Nutzung von KI.”
Persönliche Interaktionen
Insgesamt zehn Themenfelder werden im Report detailliert erläutert. „Jede dieser Entwicklungen zeigt, wie Events zu bedeutungsvollen Räumen für echte menschliche Verbindungen werden können”, so Kenyeri. Auch wenn Events zunehmend zu Content-Plattformen für die Weiterverarbeitung auf (Social Media)-Formaten werden und dem Takt der jungen Generationen – kurz, schnell und auf Abruf – folgen müssen, gewinnen persönliche Begegnungen in dieser digitalen Welt an Bedeutung. „Events werden zu Orten, an denen persönliche Interaktionen gefordert und intensive Verbindungen geschaffen werden, Gemeinschaftserlebnisse stehen im Fokus.”
Nachhaltigkeit ist Pflicht
Hoch im Kurs stehen Mikro-Events, die dazu beitragen können, durch kontinuierliche Interaktionen Markengemeinschaften aufzubauen. Je kleiner die Veranstaltung, desto größer ist dabei die Möglichkeit der Individualisierung – als Schlüssel dafür gilt die KI-Technologie: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten immer stärker personalisierte Erlebnisse und es wird eine zentrale Aufgabe der Branche sein, KI so einzusetzen, dass sie diesen Erwartungen gerecht wird. Das erfordert gut geschulte Teams und smarte Tools, die intuitiv bedienbar sind und echten Mehrwert schaffen”, analysiert Kenyeri.
Oberste Prämisse bei der Planung von Veranstaltungen ist die nachhaltige Umsetzung. Teilnehmende, insbesondere Millennials und die Gen Z, erwarten klare Maßnahmen für Umwelt- und Klimaschutz. Lokales Catering, digitale Tickets und ressourcenschonende Materialien sind mittlerweile Mindestanforderungen.
Besondere Erlebnisse
Zu den wichtigsten Konzepten im Jahr 2025 zählen „White Space”– Bereiche, die bewusst für Erholung und Regeneration gestaltet sind. Ebenfalls ein zentraler Aspekt bei Events ist – spätestens seit den Olympischen Spielen von Paris – gelebte Vielfalt.
Immersive Erlebnisse erobern bei der Markenkommunikation die Eventbühne: „Studien zeigen, dass interaktive und multisensorische Formate die emotionale Bindung an eine Marke signifikant steigern. Passiv konsumierte Inhalte wie Vorträge verlieren an Relevanz, während Marken mit kreativen und personalisierten Erlebnissen ihre Botschaften effektiv vermitteln, alle Sinne ansprechen und Teilnehmende zu Mitgestaltern machen.”
Der komplette Event & Brand Experience Trendreport steht auf https://kesch.com/blog/trendreport2025/ zum Download zur Verfügung. (red)