WIEN. Vergangene Woche versammelten sich Vertreter der European Broadcasting Union (EBU) und der Association of Commercial Broadcasters (ACT) in Brüssel. Die Einladung erfolgte durch den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani.
Kollektive Ziele
Die gemeinsame Erklärung fordert die europäische Politik auf, sich mit der Rolle der globalen Online-Plattformen zu beschäftigen, die bislang noch nicht einheitlich geregelt wurde.
Ein weiteres Anliegen der Erklärung ist es, den Bürgern den Zugang zu vertrauenswürdigen Nachrichten und unabhängigem, qualitätsvollem Journalismus zu gewähren. Generaldirektor Alexander Wrabetz unterzeichnete die Erklärung für den ORF.
„Es ist höchste Zeit, klare Spielregeln für die globalen Online-Plattformen auf europäischer Ebene festzulegen und ein Level Playing Field zu schaffen. Freier, kritischer Journalismus und unabhängige Information der Bürger gehören zu den Bausteinen der Demokratie”, sagt Wrabetz.
„Es freut mich, dass hier eine gemeinsame Vorgehensweise öffentlich-rechtlicher und privater Medien gefunden werden konnte, wie ich diese seit Jahren für Österreich anrege und in verschiedenen Bereichen auch schon initiieren konnte”, so Wrabetz weiter. Nach einer Diskussion über das Medienökosystem präsentierten die EBU und die ACT ihre Forderungen an die Europäische Union. Die Vertreter hoffen, dass die Institutionen die Dringlichkeit der Angelegenheit erkennen und ein gesundes Online-Umfeld schaffen. Das besagt die Erklärung. (nri)
