Quantenphysik für Führungskräfte
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Peter Stark ist Vortragender und Coach.
MARKETING & MEDIA Redaktion 25.04.2025

Quantenphysik für Führungskräfte

Warum erfolgreiche Leader auf Intuition setzen – und was die Quantenphysik damit zu tun hat.

Gastkommentar ••• Von Peter Stark

WIEN. Als Leader ist es wichtig, Entscheidungen zu treffen. Also denken, planen, analysieren wir – und glauben, damit die bestmögliche Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Doch hier ist der Haken: Unsere Gedanken kennen die Zukunft genauso wenig wie wir selbst. Woher auch? Sie sind ein Teil von uns.

Wie können wir dann erwarten, dass rein rational getroffene Entscheidungen die richtigen sind? Die größten Durchbrüche, die mutigsten Innovationen und die besten Führungskräfte haben eines gemeinsam: Sie verlassen sich nicht nur auf Daten, sondern auch auf Intuition.
Die Quantenphysik liefert eine spannende Perspektive darauf, warum das funktioniert – und warum Leadership im 21. Jahrhundert mehr braucht als nur analytisches Denken.
Drei Prinzipien aus der Quantenphysik sind besonders spannend für Führungskräfte:

• Superposition: Mehrere Möglichkeiten existieren gleichzeitig – bis eine Entscheidung getroffen wird.
• Verschränkung: Alles ist miteinander verbunden, auch über große Distanzen hinweg.
• Das Messproblem: Die Art der Beobachtung beeinflusst das Ergebnis.

Besonders ein Zitat von Max Planck hat meine Sichtweise verändert: „Die Art und Weise, wie wir auf die Dinge schauen, ändert die Dinge, auf die wir schauen.”
Ich habe eine Methode entwickelt, die sich für mich bewährt hat – und die, wenn man es genau betrachtet, eine Verbindung zur Quantenphysik hat.

Mit einem Plan ins Bett

Wenn eine wichtige Entscheidung ansteht, sage ich mir bewusst: „Heute Nacht möchte ich eine Entscheidung.” Ich grüble nicht mehr zwanghaft oder erstelle Pro- und Contra-Listen.

Wie die Quantenphysik es (Superposition) ausdrückt, existieren verschiedene Möglichkeiten gleichzeitig – bis eine Entscheidung getroffen wird. Mein Geist „löst” ein Problem in einem Zustand, in dem logische Barrieren gelockert sind.

Ideen kommen nachts

Häufig wache ich auf – und plötzlich ist die Lösung da. Ein klarer Gedanke, der sich richtig anfühlt. Keine Analyse mehr und kein Zweifel.

Das geht einher mit der Idee, dass alles verbunden ist – auch unser Bewusstsein und Unterbewusstsein. Während ich schlafe, findet mein Gehirn neue Verknüpfungen, die mir im Wachzustand oft verborgen bleiben.

Die Erhellung am Morgen.

Diese intuitive Entscheidung hat oft eine erstaunliche Klarheit. Sie ist nicht zufällig, sondern das Ergebnis davon, dass mein Gehirn unbewusst mit dem Problem gearbeitet hat.

Die maximale Sicherheit „das richtige” zu entscheiden, hat schließlich und endlich einen positiven Effekt auf das Ergebnis.

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