Rode-Preis 2025 für Pechtl und Pirkner
© Katharina Gossow
Soraya Pechtl, Leiterin des Falter.morgen-Newsletters.
MARKETING & MEDIA Redaktion 25.09.2025

Rode-Preis 2025 für Pechtl und Pirkner

Die Auszeichnung würdigt journalistische Qualität im Lokaljournalismus.

WIEN. Der Rode-Preis des Medienhaus Wien geht 2025 an Soraya Pechtl und Gerhard Pirkner. Die Auszeichnung würdigt ihr Engagement für Qualitätsjournalismus im regionalen Bereich.

Soraya Pechtl leitet seit 2021 den Morgen-Newsletter des „Falter“, der sich mit Themen aus den Wiener Grätzeln beschäftigt. Damit zeigt sie, wie lokal verankerte Berichterstattung für eine breite Leserschaft relevant und diskussionswürdig aufbereitet werden kann.

Gerhard Pirkner gründete 2010 das Nachrichtenportal Dolomitenstadt.at in Osttirol. Das Medium gilt als unabhängiges Pionierprojekt im digitalen Lokaljournalismus und grenzt sich bewusst von parteipolitischem Einfluss und großen Mediengruppen ab und will regionale Communities stärken.

„Wir sehen die Preisträger 2025 als gesellschaftlich ganz wichtige Gegenbewegung zur Entstehung regionaler Nachrichtenwüsten wie in den USA und immer öfter auch in Europa“, erklärte Medienhaus Wien-Geschäftsführer Andy Kaltenbrunner. „Wir brauchen in Österreich noch viel mehr solcher Journalismusinitiativen. Sie befördern jene lebensnahen, faktenorientierten Diskussionen, die populistische Propaganda, Polarisierung und Isolation in Kommunen und Regionen hintanhalten.“

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 13. November überreicht. Die Auszeichnung erinnert an Walther Rode (1876–1934), einen österreichischen Rechtsanwalt und Publizisten, dessen Schriften in der NS-Zeit verboten wurden. Jährlich ehrt das Medienhaus Wien damit eine journalistische Haltung, die unabhängig von tagespolitischem Opportunismus bleibt.

Zuletzt erhielten die Auszeichnung 2024 Fritz Jergitsch (Die Tagespresse) und Clara Porák (andererseits), 2023 Franz Miklautz (Mediapartizan.at), 2022 Samuel Stuhlpfarrer (Tagebuch) sowie 2021 Alexandra Wachter (Puls 4/Puls 24). (red)

www.medienhaus-wien.at

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