„Unsere Stärke sind hyperlokale News”
© Tips
Moritz Walcherberger
MARKETING & MEDIA Redaktion 17.05.2024

„Unsere Stärke sind hyperlokale News”

Tips-Chef Moritz Walcherberger erzählt im medianet-TV-Talk, was die Gratiszeitung zur Nummer 1 in Oberösterreich macht.

••• Von Elisabeth Schmoller-Schmidbauer

20 lokale Redaktionen, rund 200 Mitarbeiter, eine Auflage von 750.000 Exemplaren und eine Reichweite von 57,3% (lt. Media-Analyse, Anm. Red.): Die Gratiszeitung Tips ist die klare Nummer eins in Sachen Print in Oberösterreich. Der Grund dafür ist in der hyperlokalen Berichterstattung zu finden, die mittlerweile jede der 400 Gemeinden in Oberösterreich abdeckt, so Geschäftsführer Moritz Walcherberger, der zum Medienhaus Wimmer zählenden Tips Zeitungs GmbH & Co KG im medianet-TV-Interview.


medianet:
Das Tips-Portal ist unter den Top 20-Portalen in Österreich und hat mehr als eine Million User, die Reichweite der Zeitung ist seit Jahren stabil und jüngst wieder gestiegen – wie war das Jahr 2023 und was erwarten Sie sich von 2024?
Moritz Walcherberger: Wir haben 2023 unsere Strukturen angesehen und teilweise verändert, neue Produkte entwickelt. Das ist ein laufender Prozess, dass man einfach da und dort etwas Neues macht. Damit sind wir für 2024 gewappnet – zum einen mit neuen Produkten am Jobmarkt, wo wir Kombinationen machen mit der Zeitung, mit dem Online-Portal Regionaljobs, das zu uns gehört, mit diversen Socia Media-Verlinkungen, wo wir Recruiting-Pakete machen für den Bewerber. Auf Tips.at sind wir gerade dabei, noch lokaler zu werden. Da gibt es jetzt noch eine eigene Landing-Page für Gemeinden, das heißt jede der 400 Gemeinden hat eine eigene Landing-Page, wo die Beiträge über diese Gemeinde gebündelt sind. Im nächsten Schritt sollen dann die Gemeinden auch ihre eigenen Inhalte da veröffentlichen. So kann sich jeder Bürger aus Oberösterreich auf einen Blick informieren.

medianet:
Vor allem eure Regionaljobs-Seite ist ein großer Erfolg – im Jänner wurde ein Rekordumsatz gemacht. Woran liegt dieser Erfolg?
Walcherberger: Der diesjährige Jänner war der beste Jänner, seit es die Regionaljobs-Seite gibt und das sind ja bereits zwölf Jahre. Das funktioniert deswegen so gut, weil unsere Regionaljobs-Abteilung international tätig ist und schaut, was es in diesem Bereich Neues gibt. Und wir versuchen, hier wirklich Vorreiter zu sein mit den individuellen Lösungen für unsere Kunden. Weil wir haben ja Kunden, die suchen ganz spezielles Personal – die vergangenen Tage hat zum Beispiel ein Kunde einen Molkereifacharbeiter gesucht. Da ist dann unsere Aufgabe, zu schauen, wie kommen wir an die Personen, die beruflich rund um einen Molkereibetrieb angesiedelt sind. Und da haben wir Lösungen, die funktionieren.

medianet:
Obwohl der Printbereich tendenziell abnimmt, konnte Tips seine Reichweite ausbauen. Woran liegt das?
Walcherberger: Die Auflage können wir als Gratiszeitung selbst streuen, weil wir einfach 750.000 Stück drucken und dann an alle Haushalte verteilen. Unsere Leser müssen aber proaktiv unsere Zeitung in die Hand nehmen und die Inhalte konsumieren und das tun sie und das freut mich sehr. Da möchte ich mich auch bei meinen Mitarbeitern in allen Abteilungen bedanken; federführend sind da natürlich die Redaktionen, aber auch Producing, Grafik, Marketing, Vertrieb und Verkauf. Die müssen alle gut ineinandergreifen, damit das alles funktioniert – was es auch tut.

medianet:
Das Portal wächst mit einer Million User noch schneller, die ÖWA weist dem Portal eine Reichweite von 69 Prozent aus in Oberösterreich, national ist es unter den Top 20 – wie ist das einzuordnen?
Walcherberger: Wir sind am nationalen Markt auf dem Platz 18, was natürlich ein Top-Wert ist. Das liegt daran, dass man bei uns diese hyperlokalen Nachrichten findet. Da ist eine Fülle an regionalen und lokalen Nachrichten, die sauber aufbereitet sind. Wir haben außerdem in den vergangenen Jahren einen kompletten Relaunch von Tips.at gemacht, mit neuen Servern, neuer Optik, neuer Menüführung – das heißt, da haben wir schon in die Zukunft investiert. Und da sieht man, dass das ankommt bei den Lesern.

Das gesamte Interview sehen Sie auf: www.tv.medianet. at

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL