••• Von Rainer Behounek
WIEN. 4,25 Meter lang ist der neue Mini Clubman und hat mit dem Namen nichts mehr gemein. Mini, BMWs Lifestyle-Abteilung, wenn man so will, ist heute weiter vom Kleinwagen entfernt denn je, der neue Clubman beweist es: Nur mehr sieben Zentimeter Länge trennen den Engländer vom bayrischen Einstiegs-Modell 1er.
Dafür mutiert er zum richtig praktischen Auto und bietet mit 360 bis 1.250 Liter Kofferraumvolumen erstmals viel Platz, der durch die dreigeteilte Rückbank auch optimal ausgenutzt werden kann. Beladen wird der Kofferraum durch zwei nach außen öffnende Heckklappen, die zugleich auch das Markenzeichen des Mini Clubman sind. Auf Wunsch öffnen die Türen mittels Gestensteuerung: Wird der Fuß unter das Heck gehalten, so gehen die Klappen automatisch auf. Cockpit und Fahrerposition haben die Entwickler sehr gut hinbekommen. Überhaupt sitzt man deutlich hochwertiger, was sicher auch am Mittelsteg liegt, der jetzt höher liegt und über eine solide iDrive-Bedienung verfügt, die man bereits von BMW kennt.
Umfangreiche Aufpreisliste
Trotz der Größe bleibt das Fahrverhalten typisch Mini. Direkte Lenkung trifft auf ein angenehm hartes Fahrwerk und gute Rundumsicht, einzig der breite Mittelsteg im Heckfenster schränkt die Sicht ein wenig ein. Speziell im Mini Cooper S Clubman macht das Kurvenhatzen richtig Spaß. Der rechte Fuß verfügt über 192 PS, die den Clubman in 7,1 Sekunden von Null auf 100 katapultieren und bis 228 km/h treiben.
Preislich startet der Mini Clubman bei 24.900 Euro für 102 PS. Der Mini Cooper S Clubman steht ab 28.800 Euro in der Garage, der 190 PS starke SD kostet ab 30.500 Euro. Wie immer bei Mini ist die Aufpreisliste lang und teuer. Wer sich für individuelle Lackierung, Felgen, Leder-Innenraum, John Cooper Works Beplankung, Navi und mehr entscheidet, durchbricht schnell die 40.000er-Marke. Dafür gibt es Lifestyle und Luxus obendrauf.