Coca-Cola HBC auf schlankem Fuß
© Coca-Cola HBC Österreich
RETAIL Redaktion 06.07.2018

Coca-Cola HBC auf schlankem Fuß

Der ökologische Fußabdruck bei Coca-Cola HBC Österreich dürfte bald zierlicher ausfallen – der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht legt das nahe.

Von Christian Novacek

Dem jüngst von The Coca-Cola Company- CEO James Quincey ausgerufenen Ziel einer World Without Waste ist Coca-Cola HBC Österreich 2017 ein Stückchen näher gekommen. Der Abfüller hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Ziele wie auch Umsetzung sind nun im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert.

Der Bericht wurde erstmals nach den neuen Global Reporting Initiative (GRI)-Standards erstellt und geprüft. Er ist ab sofort auf der kürzlich relaunchten Unternehmenswebsite www.coca-colahellenic.at in deutscher und englischer Sprache als Download verfügbar.

Rohstoffe sind kostbar

Coca-Cola HBC Österreich macht sich in Sachen Nachhaltigkeit nichts vor. Strengste Umwelt-, Arbeits-, Sicherheits- und Qualitätsstandards sollen hohe Maßstäbe erfüllen. Dass Rohstoffe kostbar sind, ist dem Unternehmen bewusst. Deshalb wurde bei steigender Produktion der Rohstoff- und Energieverbrauch auch deutlich reduziert. „Nachhaltiges Wirtschaften und ein pflichtbewusster Umgang mit unseren Ressourcen sind die Grundlage unseres Business. Unser Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass dies auch gelebte Unternehmenskultur ist”, erklärt Frank O’Donnell, Generaldirektor bei Coca-Cola HBC Österreich.

Weiters wurde der diesjährige Bericht nach den für die gesamte Coca-Cola HBC-Gruppe verbindlichen GRI-Standards erstellt – und von einem externen Prüfer hinsichtlich Wesentlichkeitsprozesse und den daraus abgeleiteten wesentlichen Nachhaltigkeitskennzahlen geprüft. Grundlage für den Report sind die zwölf wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen, ermittelt anhand einer Wesentlichkeitsanalyse. Die basiert auf einer internen Mitarbeiterbefragung und einer Umfrage unter externen Stakeholdern in Österreich. Ergebnis: Die Stakeholder des Unternehmens erachten Produktqualität und -integrität als das wesentlichste Themenfeld, gefolgt von Verpackung, Gesundheit & Ernährung, Mitarbeiterzufriedenheit, Klimaschutz & Energie und Wasser.

Pflanze statt Plastik

Die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei der Coca-Cola HBC Gruppe soll bis 2030 wohl mehrere Schuhnummern umfassen. Die für Österreich ausgewiesenen Zahlen zeigen den Weg: „In Österreich haben wir schon sehr viel erreicht: Bei unseren Verpackungen konnten wir den Materialanteil seit 2010 um 12,4 Prozent reduzieren und verwenden innovative Produkte wie die PlantBottle, die teilweise aus Pflanzenmaterial hergestellt wird”, erläutert Frank O’Donnell unter Hinweis darauf, dass die PET-Flaschen bereits aus bis zu 45% Recyclingmaterial bestehen. Gemeinsam mit der ARA (Altstoff Recycling Austria AG) erfolgt das umweltgerechte Recyceln.

Kooperation mit ARA

Derzeit werden drei von vier PET-Flaschen über das ARA-System in der getrennten Sammlung erfasst. Im Zuge der Zusammenarbeit unterstützt die ARA Coca-Cola HBC Österreich dabei, seine ambitionierten Umweltziele zu erfüllen. Damit der Anteil an Recyclingmaterial in neuen PET-Flaschen weiter gesteigert werden kann, wurde mit „ARA Circular Design” eine innovative Lösung entwickelt. „Ziel dieser Initiative ist es, einerseits die Rezyklierbarkeit von Verpackungen zu optimieren und andererseits den Einsatz von Recyclingmaterial signifikant zu steigern – letztlich, um gemeinsam den Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft zu gehen”, sagt dazu ARA-Vorstand Christoph Scharff.

Jährlich werden bei Coca-Cola HBC Österreich in Edelstal ca. 490 Mio. l Getränke produziert; Wasser steht dabei im Mittelpunkt: Die lebenswichtige Ressource wird sowohl für die Produkte selbst, als auch für viele Herstellungsschritte im Produktionsablauf benötigt. Da sich das Unternehmen der Bedeutung von Wasser bewusst ist, werden wassersparende Technologien verwendet.

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