••• Von Paul Hafner
Unter dem Motto „Creating beloved places – social, sustainable & successful” wurde unlängst der 1. European Shopping Places Summit veranstaltet – und brachte 130 Fach- und Führungskräfte der europäischen Handelsimmobilienbranche in den Swarovski Kristallwelten in Wattens zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen.
Besonders im Fokus des Summits standen das sich ändernde Konsumverhalten, digitale Disruption, die aktuelle Wirtschaftslage und ökologische Verantwortung. „Unser Ziel ist es, die europäische Vernetzung der Branche zu stärken und konkrete Impulse für die Weiterentwicklung von Shoppingcentern zu setzen”, erklärte Joanna Fisher, Vorsitzende des European Council of Shopping Places (ECSP) und CEO von ECE Marketplaces. „Nur durch Austausch und Kooperation lassen sich tragfähige Zukunftskonzepte entwickeln, mit denen wir den großen Branchenherausforderungen begegnen können.”
Ganzheitlich denken
Leitgedanke des Summits war die Erkenntnis, dass stationäre Handelsformate künftig nur dann erfolgreich bestehen können, wenn sie mehr bieten als reine Verkaufsflächen. Standorte, die emotionale Bindung erzeugen, sozial verankert, nachhaltig konzipiert und wirtschaftlich tragfähig sind, gelten zunehmend als Erfolgsmodell im Wettbewerb mit dem E-Commerce. „Wir sind gefordert, ganzheitlich zu denken und Kunden ein Aufenthaltserlebnis und Serviceangebot zu bieten, das sie rundum überzeugt. Nur dann schaffen wir Lieblingsorte, die für unsere Besucherinnen und Besucher relevant in ihrem täglichen Leben sind”, betonte SES Spar European Shopping Centers-CEO Christoph Andexlinger, der im Vorfeld der Veranstaltung im Rahmen der jährlichen Generalversammlung des Austrian Council of Shopping Places (ACSP) als dessen Obmann bestätigt wurde.
Ausklang in Innsbruck
„Um Impulse zu sammeln und gemeinsame Potenziale zu identifizieren, wollen wir den länderübergreifenden Wissenstransfer innerhalb der Branche fördern”, erläuterte Roman Schwarzenecker, Generalsekretär des ACSP. „Inspiration ist unerlässlich und persönlicher Kontakt ist für uns mehr als nur ein Anliegen – er ist die Grundlage für Vertrauen und Zusammenarbeit.”
Nach Impulsvorträgen internationaler Experten wie Anette Persson (Referentin für Energieeffizienz in der europäischen Kommission), Maria Hill (ECE), Christoph Achammer (ATP architekten ingenieure) und Einzelhandelstrendforscher Jack Stratten, erhielten die Kongressteilnehmer eine Führung durch die Kristallwelten, ehe es später zum feierlichen Ausklang bei MK Illumination – Weltmarktführer für festliche und dekorative Beleuchtung – in Innsbruck kam.
Der Summit soll künftig regelmäßig in verschiedenen Städten Europas stattfinden, um den länderspezifischen Besonderheiten Rechnung zu tragen und den interdisziplinären Austausch weiter zu vertiefen.
