WIEN. Die wichtigste Einkaufsquelle für Bio-Lebensmittel ist heute – nicht zuletzt aufgrund des starken Engagements der Protagonisten Rewe und Spar – der klassische Lebensmitteleinzelhandel. Mehr als jedes zweite Bio-Produkt wird im Supermarkt gekauft. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen dann der Einkauf beim Diskonter sowie direkt beim Produzenten.
Die umsatzstärksten Warengruppen im Bio-Segment sind ESL-Milch und Eier, an dritter Stelle steht Schnittkäse. Bei den Top-Bio-Sortimenten konnten von 2017 auf 2018 fast alle wertmäßig zulegen; lediglich bei der Frischmilch gab es einen leichten Rückgang.
Der Bio-Anteil über alle in der Vorwoche anlässlich der BioFach in Nürnberg präsentierten RollAMA-Warengruppen beträgt aktuell knapp neun Prozent. Den höchsten Bio-Anteil im österreichischen LEH verbuchen die Sortimente Eier und Milch – beide wachsen auf hohem Niveau nach wie vor weiter.
Hohe Bio-Anteile
Ebenfalls weit über dem Durchschnitt liegen Erdäpfel, Frischgemüse und Joghurt. Jedes zehnte Produkt in den Warengruppen Butter, Käse und Obst stammt aus Bio-Landwirtschaft. Unterdurchschnittlich fällt der Bio-Anteil bei Fleisch und Geflügel sowie bei Wurst und Schinken aus. „Hier ist Wachstumspotenzial vorhanden”, meint dazu AMA-Geschäftsführer Michael Blass.
Eine Aufgabe die nichts an Wichtigkeit verliert, sieht die AMA in der Kommunikation der offiziellen Bio-Zeichen. Das EU-Bio-Logo, das auf jedem verpackten Bio-Lebensmittel innerhalb der EU angebracht sein muss, kennt ein Drittel der Befragten, das AMA-Biosiegel sogar jeder Zweite.
AMA hat Bio im Siegel
Das AMA-Biosiegel ist ein Gütesiegel für biologische Lebensmittel. Es kann zusätzlich zum EU-Bio-Logo angebracht sein, wenn bei der Produktion freiwillig höhere Qualitätsstandards eingehalten werden als laut EU-Bioverordnung gefordert. Darüber hinaus garantiert das rot-weiß-rote AMA-Biosiegel mit der Herkunftsangabe „Austria” die Herkunft der Rohstoffe aus sowie ihre Be- und Verarbeitung in Österreich. (red)