Der Handel hofft auf Osterimpulse
© APA/Eva Manhart
RETAIL Redaktion 22.03.2024

Der Handel hofft auf Osterimpulse

Gut drei Viertel der Österreicher sind schenkwillig, die Ausgaben dürften ungefähr auf Vorjahresniveau liegen.

WIEN. „Mehr als drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher wollen heuer zu Ostern jemanden beschenken. Das freut – neben den Beschenkten selbst – auch den heimischen Handel. Denn Kaufanlässe wie Ostern bringen wichtige Impulse und sind höchst willkommen. Der Handel braucht wieder Optimismus und Frühlingsstimmung”, erklärt WKÖ-Handelsspartenobmann Rainer Trefelik im Vorfeld des (heuer auf den 31. März fallenden ) Ostersonntags.

Konkret sind es 77%, die heuer Ostergeschenke eingeplant haben, wie das Ergebnis einer Umfrage der KMU Forschung im Auftrag der Bundessparte Handel zeigt. In Summe werden 270 Mio. € ausgegeben, was einer leichten Steigerung gegenüber dem Vorjahr (260 Mio. €) entspräche. Die Medianausgaben pro Person belaufen sich demnach auf 50 €, wobei sieben von zehn Österreichern vorhaben, ihr Budget gegenüber dem Vorjahr unverändert zu lassen; 14% wollen es erhöhen.

HV ortet Ausgabenrückgang

Auf etwas andere Zahlen kommt der Handelsverband: Er rechnet mit 250 Mio. € Osterumsätzen und ortet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang. „2023 waren die Osterumsätze mit 280 Millionen Euro noch um gut zehn Prozent höher. Laut unserem jüngsten Konsumbarometer müssen sich weiterhin zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher finanziell einschränken. Jeder Fünfte verschenkt zu Ostern gar nichts – das hat aber natürlich oftmals auch religiöse Gründe”, berichtet Geschäftsführer Rainer Will.

Am spendabelsten zeigen sich den HV-Daten zufolge die Bewohner der westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg, gleichauf mit den südlichen Bundesländern Steiermark und Kärnten. In beiden Regionen liegen die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben demnach bei 164 €. Oberösterreich und Salzburg (149 €) sowie Niederösterreich und Burgenland (137 €) liegen im Mittelfeld, Schlusslicht mit nur 116 € pro Kopf ist Wien.
Prinzipiell gilt zu Ostern, deutlich mehr als zum ungleich umsatzstärkeren Weihnachtsfest, dass bevorzugt stationär und regional gekauft wird; für den stationären LEH ist der Karfreitag etwa der zweitumsatzstärkste Tag des Jahres. (red)

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