KUFSTEIN. Vor 70 Jahren legte Hans F. Reisch in Kufstein den Grundstein für die Handelskette Spar. Er startete mit 100 selbstständigen Kaufleuten aus Tirol und dem Pinzgau. Der allererste sogenannte Spar-Gründermarkt wurde nun komplett modernisiert und digitalisiert – um ihn erneut als Vorbild erstrahlen zu lassen. Auch die Fassade des Gebäudes in der Kufsteiner Altstadt wurde wieder nach historischem Vorbild gestaltet.
Kaufleute mit Pioniertat
Unter den 100 selbstständigen Kaufleuten der Gründer-Truppe war auch Hilda Arnsteiner (94) aus Bramberg am Wildkogel. Ihren Supermarkt im Ortskern gibt es nach wie vor, jetzt wird er von Eva Sendlhofer weitergeführt. Der Markt in Bramberg ist einer von 15 Spar-Standorten im Salzburger Pinzgau, neun davon werden von selbstständigen Spar-Unternehmern geführt. Im gesamten Bundesland beschäftigt Spar aktuell rund 4.700 Mitarbeiter.
„Die Spar-Idee war damals revolutionär”, blickt Arnsteiner aus Bramberg zurück. „Über Nacht gab es Barzahlung bei den Fuhren und einen gemeinsamen Einkauf von einem einzigen Großhändler – verlässlich und zu attraktiven Einkaufspreisen. Diese Preisvorteile konnten wir an unsere Kunden weitergeben.” Einige Produkte lieferte der Spar-Großhandel einmal in der Woche per Lkw von Wörgl über den Pass Thurn an, die meisten Frischeprodukte kamen mehrmals in der Woche.
Der Grundstein des Erfolges
Anlässlich der Eröffnung in Kufstein sagt Spar-Vorstandsvorsitzender Hans K. Reisch: „Hier hat mein Großvater den Grundstein für den Spar-Erfolg gesetzt. Vor 70 Jahren war das Spar-Stammhaus ein Lebensmittelgeschäft, das seiner Zeit pionierhaft voraus war. Heute ist Spar mit Abstand Österreichs beliebtester Lebensmittelhändler.” (red)
